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Vier Fragen und Antworten rund um kleine Geschenke zur Kommunion oder Konfirmation

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Im Frühjahr gibt es traditionell viel zu feiern! Nicht ohne Grund wird der Mai gerne als „Hochzeitsmonat“ bezeichnet. Gleich am Anfang wird in diesen hineingetanzt, und aufgrund (hoffentlich!) angenehmer Frühjahrestemperaturen und – mit etwas Glück – erster lauer Abende im Jahr bietet der Wonnemonat gute Voraussetzungen für Gartenpartys und Geburtstagesfeste vor herrlich blühender und grünender Kulisse.

Mancherorts fällt die Erstkommunion in den Mai, andernorts (auch) die KonfirmationOb in diesem Monat, früher oder später: Vielleicht gibt es ein/e Klassenkamerad/in des eigenen Kindes oder ein Nachbarkind, das bald eines dieser einmaligen Feste erlebt und dem man anlässlich dessen nicht nur herzliche Glückwünsche, sondern auch eine kleine Aufmerksamkeit zusammen lassen möchte? Dann stellen sich womöglich Frage nach dem „Was?“ und „Wie?“. Im Folgenden unsere Ideen und Anregungen zum Thema!

1. „Muss ein Geschenk zu Kommunion oder Konfirmation unmittelbaren Bezug zum Anlass haben?“

Wie praktisch immer bei Geschenken gibt es „Muss“ – und auch kein „Richtig“ oder „Falsch“. Wichtig ist, dass das Geschenk von Herzen kommt und Freude macht! In der Tat gibt es wunderbare kleine Aufmerksamkeiten, die christliche Symbole tragen oder speziell für diesen Anlass gemacht sind: Von Schmuck über Schlüsselanhänger, von Büchern bis Geschirr, von Lesezeichen hin zu Schreibutensilien mit Bibel-Zitaten ist neben vielem mehr allerlei erhältlich, das sich im Internet unter Suchbegriffen wie „christliche/religiöse Geschenke“ teils schon für kleines Geld finden lässt.

Wer hingegen nichts schenken möchte – ob mit religiösem Bezug oder nicht -, das womöglich nicht den Geschmack des beschenkten Kindes oder Jugendlichen trifft, kann ebenso gut Geld oder Gutscheine schenken. Das ist nicht unpersönlich und heutzutage gang und gäbe!

Bezug zum Anlass sollte aber auf jeden Fall die Grußkarte nehmen, die mit dem Geschenk zusammen überreicht wird. Viele schöne Motive hält der Handel bereit, auch speziell als Grußkarten für Geldgeschenke. Wer kreativ ist, kann natürlich auch eine individuelle Karte selbst gestalten.

2. „Worüber freuen sich Kinder und Jugendliche zu diesem Anlass?“

Wer unsicher ist, kann bei befreundeten Familien natürlich die Eltern fragen. Vielleicht gibt es einen größeren Wunsch, den das Kind oder der Jugendliche sich erfüllen möchte und für den ein finanzieller Beitrag willkommen ist.

Doch auch wenn keine konkrete Anschaffung geplant ist, freut sich wohl jeder über einen – für viele Kinder und Jugendliche bis dato unbekannten – Geldsegen! Am Abend nach den Feierlichkeiten Umschläge zu öffnen und Geldscheine, Münzen oder Gutscheine darin zu finden: Auch das zählt später zu wunderbaren Erinnerungen an diesen besonderen Tag. Während Gutscheine sich zum zeitnahen Einlösen anbieten, können Geldgeschenke Beitrag oder Grundstock für ein wachsendes, finanzielles Polster sein. Früher oder später werden sie schließlich anstehen: Der Führerschein, die ersten eigenen vier Wände, vielleicht eine Reise oder ein Motorroller. Wer dann im Guten sparen konnte, wird sich nicht in der sprichwörtlichen Not wiederfinden!

3. „Gutscheine? Was kommt denn immer gut an?“

Gutscheine sind schnell gekauft – und bei manchen bleibt es dabei. Sie werden niemals eingelöst. Was im Grunde doppelt ärgerlich ist: Einerseits für den Schenkenden, der unnütz Geld ausgegeben hat (auch wenn er dies vermutlich nie erfährt). Andererseits für das beschenkte Kind, dem mit demselben Betrag in Form von Bargeld deutlich besser gedient gewesen wäre.

Achten Sie beim Gutscheinkauf daher darauf, dass

  • der Ort zum Einlösen gut erreichbar ist, idealerweise sogar vom Kind alleine.
    So kann es sich mit Freunden mal ein Eis/eine Pizza gönnen, ohne dass Folgekosten entstehen, weil sich die ganze Familie zur Eisdiele/Pizzeria am anderen Ende der Stadt aufmachen muss.
  • das Kind wirklich etwas mit dem Gutschein anfangen kann.
    Perfekt sind beispielsweise neben der erwähnten Eisdiele/Pizzeria ein Buchladen, in dem man bereits für wenige Euro etwas Schönes finden kann, selbst wenn man keine Leseratte ist. Vielleicht ist der Sportladen/Elektromarkt ideal, in dem die Sportskanone/der Technik-Freak ohnehin gerne eine neue Ausrüstung für Hobby und Freizeit kauft, oder das Kino, an dessen Kasse immer so viel Taschengeld gelassen wird. Gut gemeint, aber weit schwieriger ist da beispielsweise ein 10 Euro-Gutschein für eine Modeboutique, die zwar schöne Sachen, aber ausschließlich solche aus dem hochpreisigen Segment führt. Die Folge: Die Konfirmierte zahlt drauf oder verzichtet lieber auf das Einlösen des Gutscheins.
  • der Gutschein unkompliziert einzulösen ist.
    Gutscheine für Onlineshops mögen viel Auswahl bieten, erfordern womöglich aber ein Kundenkonto der Eltern, das diese nicht haben (wollen). Und durch etwaige Versandkosten/Mindestbestellwert muss mitunter draufgezahlt werden, um den Gutscheinbetrag wirklich nutzen zu können.

Besonders für Freunde der eigenen Kinder empfiehlt sich im Zweifelsfall daher ein handgeschriebener Gutschein – zum Beispiel „Für einen Kinoabend mit Popcorn, Getränken und einen Film deiner Wahl“ – , der nicht verfallen kann und allen Beteiligten nicht nur ein gemeinsames Erlebnis, sondern auch ein hohes Maß an Flexibilität bietet.

4. „Was sollte ich beim Schenken außerdem beachten?“

Der Inhalt eines Geschenks ist das eine, das „Drumherum“ sollte aber ebenso durchdacht sein:

  • Befestigen Sie die Grußkarte gut am Geschenk.
    Handelt es sich beim Geschenk um einen Gutschein, bringen Sie auf diesem idealerweise auch Ihre Grüße mitsamt Ihres Namens unter. Im allgemeinen Geschenkeauspacken und Umschlägeaufreißen kann es der/m Beschenkten sonst später schwerfallen, jedes Geschenk noch seinem Absender zuzuordnen. Das ist nicht nur schade, sondern erschwert auch das womöglich angedachte Formulieren persönlicher Dankesworte.
  • Schenken Sie möglichst im handlichen Format, vor allem, wenn Sie am Tag der Feier niemanden persönlich antreffen oder auch gar nicht anklingeln mögen, sondern das Geschenk lieber in den Briefkasten stecken möchten. Aber auch im Anschluss an die Kirche werden Eltern und Kinder froh sein, wenn sie nicht allzu viel Unhandliches überreicht bekommen.
  • Kombinieren Sie das Nützliche mit dem Angenehmen.
    Handelt es sich bei Ihrem Geschenk um Bargeld oder einen Gutschein, können Sie dies vielleicht in dem Umschlag mit der Grußkarte unterbringen. Noch mehr werden die Augen der/des Beschenkten aber leuchten, wenn sie diesen auf einer Tafel Schokolade, einer Gummibärchentüte oder einer Pralinenschachtel befestigen… .
  • Üblicherweise werden die Eltern der/der Beschenkten wissen, wo all die freundlichen Schenker wohnen. Es kann aber auch Fälle geben, in denen das vielleicht nicht ganz klar ist. Könnte dies so sein, vermerken Sie sicherheitshalber Ihren Absender auf dem Umschlag, denn vielerorts ist es üblich, dass Kommunionkinder und Konfirmierte sich mit einer Karte samt Foto dieses besonderen Tages bei allen bedanken, die sie zu diesem Anlass großzügig mit lieben Worten und Aufmerksamkeiten bedacht haben.
Bildquelle: Graciela Sosa/Pixabay.de
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