Neues Haus oder neue Wohnung gesucht? Dann spielt bei der Wahl sicherlich die Lage des Objekts eine entscheidende Rolle. Denn so schön das Innere der späteren vier Wände auch sein mag. Es wird kaum rundum glücklich machen, wenn das Drumherum nicht passt.
Eine schöne Aussicht aus dem Fenster ist dabei immer eine tolle Sache. Wenn der Blick mindestens auf einen Baum fällt, besser noch über einen Park schweifen oder in die Ferne blicken kann. Schließlich guckt jeder wohl lieber ins Grüne als auf eine vielbefahrene Straße. Die meisten von uns dürften lieber von Vogelgezwitscher geweckt aufwachen als vom anschwellenden Berufsverkehrslärm auf der Autobahn.
„Hell und sonnig“ – so wünschen sich zudem viele ihr neues Heim. Lichtdurchflutet und von der Sonne verwöhnt. Doch kann dies auch seine redensartlichen Schattenseiten haben… .
Denn kaum hat man die neue Wohnung bezogen, stellt man womöglich fest, dass große Fenster durchaus eine Herausforderung darstellen. Dann nämlich, wenn der reichlich einfallende Sonnenschein Räume übermäßig aufheizt. Wenn notwendige Vorrichtungen bauseits fehlen, um den ungestörten Mittagsschlaf des Kindes nicht zu stören. Und man den Putzaufwand für große Fensterflächen und Dachfenster sträflich unterschätzt hat.
Gut hingegen, wenn es Rollläden vor den Fenstern gibt. Sie dienen als Sichtschutz, als Schutz gegen Kälte im Winter und zum „Aussperren“ der Sonne bei Bedarf. Doch wenn dies nicht der Fall ist? Dann gilt es, besonders für Schlafräume wie das Kinderzimmer kurzerhand nach dem Einzug gute Lösungen zu finden.
Lichtdurchlässiger Sichtschutz fürs Kinderzimmer
Vor allem bodentiefe Fenster sind eine wunderbare Sache, denn sie machen das Kinderzimmer hell und freundlich. Schon kleine Kinder können problemlos hinaus auf die Straße gucken, ob der Kindergartenfreund pünktlich zum verabredeten Termin erscheint.
Doch umgekehrt möchte man sicherlich nicht, dass Fremde ins Kinderzimmer gucken können. Was dann die günstige und praktische Lösung ist? Lichtdurchlässige Sichtschutzfolien! Diese lassen sich auch in der Mietwohnung einfach ans Fenster bringen, sind sie schließlich in der Regel selbstklebend. Einfach passend zurecht schneiden und vorsichtig und frei von Luftbläschen anbringen. So lassen sie sich jederzeit rückstandsfrei wieder ablösen, wenn kein Sichtschutz mehr erforderlich ist. Oder wenn eine andere Lösung irgendwann altersgerechter oder ansehnlicher erscheint.
Plissee, Jalousie oder Gardine: Funktionale Hingucker
Die Art und Weise, ein Fenster gegen einfallendes Licht zu schützen, prägt den Charakter eines Raumes entscheidend mit. Angesagte Plissees sind schlicht und elegant, modern und in vielen Farben passend zur Einrichtung erhältlich.
Bei der Jalousie aus Kunststoff-, Holz- oder Aluminium-Lamellen sind ebenso kaum Einschränkungen zu erwarten, was die Farbvielfalt betrifft. Zudem passt sie durch ihre schlichte, kantige Form praktisch in jedes Kinderzimmer. Und besticht natürlich durch die Möglichkeit, die Lamellen nach Bedarf unterschiedlich auszurichten.
Beiden Varianten ist gemein, dass man sie am Fenster anbringen kann, ohne zwangsläufig in Rahmen oder Decke bohren zu müssen. Das ist ein entscheidender Vorteil, wenn es später eine Mietwohnung im ursprünglichen Zustand wieder zu übergeben gilt.
Gardinen eignen sich wiederum ideal, um einem Raum den letzten Schliff zu verleihen. Je nach Material, Muster und Ausführung – puristisch bis voluminös – können sie beispielsweise das i-Tüpfelchen in einem Prinzessinnen Zimmer sein. Dabei müssen Gardinen nicht unbedingt nur dekorative Zwecke erfüllen. Lichtundurchlässige Stoffe eignen sich perfekt, um die Sonne auszusperren. So kann das Kind ungestört seinen Mittagsschlaf halten. Und das Kinderzimmer bleibt generell an Sonnentagen ein wenig kühler.
Schutz gegen Insekten: „Ihr müsst leider draußen bleiben!“
Viele Kinder sind keine Freunde dessen, was ungebeten uns Kinderzimmer krabbelt. Vor allem, wenn es acht Beine hat und plötzlich abends an der Zimmerdecke über dem Bett sitzt. Auch gegen Mücken und Motten, die abends ins Haus wollen und im schlimmsten Falle stechen, helfen natürlich Insektenschutzgitter. Die Alternative dazu im Sommer, um vor Stichen gefeit zu sein? Die heißt wohl tatsächlich, alle Fenster konsequent geschlossen zu halten, um ungebetene Besucher abzuhalten. Und das möchte in warmen Sommernächten ja vermutlich niemand.
Ein Fliegennetz ist schnell am Fenster mittels selbstklebenden Klettbändern anzubringen. Dabei hat man bei Insektenschutzgittern zunächst üblicherweise die Wahl zu treffen zwischen der schwarzen und weißen Variante. Ein weißes Fliegengitter schränkt die Sicht nach draußen stärker ein als ein schwarzes. Es sticht zudem mehr ins Auge, bietet umgekehrt dafür aber auch mehr Sichtschutz von außen als ein schwarzes.
Ein schwarzes Fliegengitter hingegen ist unauffällig und behindert kaum die Sicht von drinnen nach draußen und umgekehrt. Durch Sonne und Wettereinflüsse wird es mit der Zeit allerdings heller. Einem weißen sieht wiederum man an, dass Staub und Schmutz aus der Luft daran hängen bleiben. Besonders in der Zeit, in der viele Pollen fliegen, ist es daher ratsam, das Fliegengitter gelegentlich feucht abzuwischen. Beispielsweise dann, wenn man ohnehin die Fenster putzt.
Übrigens: Alles Getier halten selbst die feinmaschigen Netze nicht unbedingt vom Passieren ab. Winzige Fliegen schaffen es durch die feinen Maschen, doch auch dafür gibt es eine einfache Lösung.
Das Pollenschutzvlies: Hoher Schutz, aber geringerer Durchblick
Und diese Lösung lautet: Ein Pollenschutzvlies! Denn wo keine Pollen durchpassen, haben auch Insekten keine Chance. Allerdings schränkt manch ein Pollenschutzvlies die Sicht deutlich stärker ein als ein Fliegengitter. Ideal ist ein Pollenschutzvlies daher vor allem am Fenster, wenn es mehrere Fenster im Kinderzimmer gibt. Das mit Vlies kann man dann sorglos weit zum Lüften öffnen, während das andere geschlossen weiterhin die gewünschte Aussicht bietet.
Bildquelle: © bigstock.com/ nestea06
1 Kommentar
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag! Ausgezeichnet Tipp.
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.