Warum in die Ferne schweifen? Von entspannten Eltern und Ausflügen, die für kleine Kinder das Größte sein können…

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Sommerzeit ist Ausflugszeit!
Ob an einem freien Ferientag unter der Woche oder an einem sonnigen Wochenendtag: oft sind mehrere Tagestouren in die nahe Umgebung besonders für Familien mit kleinen Kindern entspannter als eine Kurzreise übers Wochenende.
Schweift man nicht allzu weit in die Ferne, ist man abends wieder daheim und alle können in ihrer gewohnten Umgebung gemeinsam essen, zur Ruhe kommen und schließlich wunderbar im eigenen Bett schlafen.

Mehrere kleine Ausflüge innerhalb einer Woche in die nahe Umgebung können gar eine ganze Urlaubswoche ersetzen, ohne dass Spaß und Abwechslung zu kurz kommen müssen.
Denn Freizeitmöglichkeiten, die gar nicht allzu weit entfernt sind, und dabei nicht viel (oder auch mal gar nichts) kosten, gibt es oft mehr als gedacht und lassen sich zu einem Programm für alle möglichen Interessen und Wetterlagen zusammen stellen.
Hier einige Tipps für Ausflüge mit kleineren Kindern im Kleinkind- und „Vor-Vorschul“-Alter:

Vorab informieren
Bevor man eine „Fahrt ins Blaue“ wagt, lohnt es sich immer, Bekannte und befreundete Familien nach ihren „Geheimtipps“ zu fragen.
Oft liegt ein bis dato unbekannter, toller Abenteuerspielplatz beinahe sprichwörtlich vor der eigenen Haustür oder ein versteckter Erlebnispfad in unmittelbarer Umgebung.

Von schönen Wanderstrecken, die leicht auch mit kleinen Kindern (im Kinderwagen) zu bewältigen sind, und kleinen Besonderheiten wie vielleicht einem idyllischen Café in ländlicher Umgebung erfährt man oft erst, wenn man gezielt danach sucht und fragt.

Größere Ausflugsziele verfügen heute in der Regel über ausführliche Internetseiten, auf denen man sich vorab über Anfahrt, Eintrittspreise, Öffnungszeiten und Spielmöglichkeiten informieren und sich einen ersten Eindruck verschaffen kann.

Möglichkeiten vor Ort
Für jedes Wetter und jeden Geldbeutel lässt sich so garantiert etwas finden, das der ganzen Familie Freude macht.
Je kleiner die Kinder, desto kleiner dürfen dabei auch die „Attraktionen“ sein.

Ein „echter“, großer Freizeitpark bietet zwar eine Menge für Jung und Alt, überfordert ganz Kleine aber häufig, wenn sie erst viel laufen, dann vielleicht anstehen und warten müssen und für vieles, was sie von Weitem lockt, dann doch einfach noch zu klein sind.
Ein großer Zoo ist für Kleinkinder natürlich spannend, manchmal stellen sich aber schließlich die Ziegen im Streichelzoo und andere kleine Tiere als absolute Highlights heraus, die Löwen, Elefanten und Co. locker die Show stehlen.

Ideal geeignet sind für Kinder in ganz jungen Jahren Wildparks, familienfreundliche Parkanlagen und Tierparks mit Spielmöglichkeiten, vielleicht sogar dem besagten Streichelzoo.
Auch Abenteuerspielplätze, schöne Freizeiterholungsgelände mit Eiskiosk und zum Beispiel einem Bootsverleih, Stauseen mit angrenzender Möglichkeit zur „Waldentdeckungstour“, Freilichtmuseen, in denen es auch schon für Kleine viel zum Anschauen und Anfassen gibt, und ähnliches laden Familien ein, ohne dass hohe Eintrittspreise die Vorfreude und den Spaß vor Ort verderben.
Praktisch unerlässlich mit Kindern (und meist auch vorhanden) ist dabei immer ein vielseitiger Spielplatz zum Verweilen und Picknicken.

„Wasser“ und „Wald“ sind auch immer gut und genügen den meisten Kindern schon, um stundenlang zu gucken und sich zu beschäftigen, wo Eltern vielleicht gar nicht mit so viel Attraktivität der Lokalität gerechnet hätten: Stöckchen sammeln, Spuren suchen, Trampelpfaden folgen, Neues entdecken, keine Hügel erklimmen und im Bachlauf kleine Staudämme bauen – für die Kleinsten oft das größte Abenteuer.

Ganz nahe dran sein!
Kleine Kinder sind oft mit Kleinigkeiten absolut zufrieden und Eltern machen sich im Vorfeld zu viele Gedanken, ob ein Ausflugsziel auch wirklich attraktiv genug fürs Kind ist.
Erfahrungsgemäß ist es für Kinder immer spannend, wenn sie nah dran sein können:
Auf dem Bauernhof ein schlüpfendes Küken aus nächster Nähe sehen zu können ist viel spannender als der Strauß, der sich irgendwo im weitläufigen Gelände hinter einem Zaun bewegt. Ein Kaninchen, das gefüttert und gestreichelt werden darf, oft das Schönste im ganzen Tierpark.
Die tolle Aussicht beim Wandern interessiert Kinder in der Regel weit weniger als der Ameisenhaufen am Wegesrand oder die Stöcke, von denen man unterwegs nie genug sammeln kann.
Und ein Museum, in dem man auf kindgerechter Augenhöhe anfassen und ausprobieren, mitmachen und staunen kann, ist allemal spannender als eins, in dem die ausgestellten Objekte nur hinter Absperrungen und Glas zu bewundern sind.

Je aktiver die Kinder sein können, desto entspannter wird es auch für Eltern, und die „großen“ Ausflugsziele für spätere Jahre laufen ja nicht weg!

„Attraktionen“ immer in Relation zur Fahrzeit betrachten
Keine Frage: Für manche Dinge lohnt sich auch eine weite Anfahrt. Besser und angenehmer ist aber immer eine nicht zu weite Anfahrtsroute, die dazu möglichst kalkulierbar sein sollte.
Bei einigen Kilometern auf der Landstraße ist man deutlich weniger staugefährdet unterwegs als über eine lange Autobahnstrecke.
Langeweile, Hunger und damit verbundener Stress im Auto, weil es länger dauert als erwartet, können den schönst geplanten Ausflug und die beste Stimmung im Nu zunichte machen.

Sollte die Fahrt doch mal länger dauern, hilft vielleicht ein Blick in unsere Tipps für eine entspannte Autofahrt.

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