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Wenn Schokolade die Antwort ist, dann ist die Frage egal

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Schokoladige Vielfalt

Als kleiner Snack zwischendurch, hübsch eingepackt als Geschenk und besonders beliebt als Weihnachtsmannfigur im Nikolausstiefel – Schokolade mag wohl jeder. Zumindest spricht auch der hohe pro Kopf Konsum der Deutschen für diese Aussage. Jeder Deutsche isst knapp 9,6 Kilo Schokolade pro Jahr. Das entspricht ungefähr einer Menge von 96 Tafeln. Unglaublich, oder? Und wird es einem da nicht auf Dauer langweilig? Wohl eher nicht. Denn auch die Vielfalt, in der man die leckere Süßigkeit vernaschen kann, ist enorm. Von klassisch Pur, knusprig mit Nüssen bis hin zu außergewöhnlichen Sorten wie Cranberry-Mandel oder Popcorn ist für jeden Gaumen die passende Schokolade dabei. Damit ist die Schokolade wohl eine der variantenreichsten Süßigkeiten, die es gibt.

Zum Glück – Schokolade

Dabei ist die Schokoladenseite der Frauen wohl etwas größer ausgeprägt als die von Männern. Denn Frauen verspüren doppelt so oft Lust auf Schokolade als diese. Eigentlich müsste das weibliche Geschlecht dann auch doppelt so glücklich sein, oder nicht? Schließlich heißt es doch: Schokolade macht glücklich. Nun ja, ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.
Zwar stimmt es, dass Schokolade die Aminosäure Tryptophan enthält, die sich in unserem Körper zu dem bekannten Glückshormon Serotonin umwandelt. Und auch das Enthaltene Anandamid und Phenylethylamin sorgen für gute Laune. Aber leider sind diese Inhaltsstoffe in viel zu geringer Dosis enthalten, als dass sie wirklich einen bemerkbaren Glückeffekt in uns auslösen würden. Aber irgendwie wirkt es doch meist trotzdem. Zumindest hat man das Gefühl, dass es einem nach einem leckeren Stück Schoki besser geht, als wenn man sich nur ein Stück Brot in den Mund schiebt. Dieser Effekt ist jedoch eher mit etwas Psychologie zu erklären, als mit den Inhaltsstoffen. Meist sind mit dem Genuss der leckeren Süßigkeit positive Erinnerungen verknüpft. Diese Erfahrungen werden beim Erneuten Genuss wieder hervorgerufen und unterbewusst abgespielt. So verbinden wir mit ihm vielleicht einen regnerischen Tag an dem wir gemütlich mit unseren Freunden in der Wohnung ferngesehen und uns eine Tafel Schokolade geteilt haben. Oder wie wir voller Vorfreude als Kind jeden Tag das kleine Türchen im Adventskalender geöffnet haben, um gespannt zu sehen welches neue Schokomotiv dieses Mal darin versteckt war. Aber Psychologie hin oder her. Wichtig ist am Ende doch nur eines: Das wir uns selbst etwas Gutes tun. Und wenn das nun mal mit einem Stück Schokolade ist, dann ist das völlig in Ordnung.

Ist Schokolade gesund?

Apropos Gutes tun: Nicht nur unser Gehirn und unsere Gefühle freuen sich hin und wieder über den schokoladigenen Genuss. Auch unser Körper profitiert von ihm. Denn Schokolade enthält Polyphenole, denen eine antioxidative Wirkung nachgesagt wird. Das heißt, sie binden freie Radikale in unserem Körper und machen diese somit unschädlich. Damit beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Dabei ist natürlich die Enthaltene Menge von Polyphenole ausschlaggebend. Da diese sich in dem in der Schokolade enthaltene Kakao befinden, sind Schokoladensorten mit einem hohen Kakaogehalt diesbezüglich „effektiver“. Zartbitter-Fans können sich also freuen. Weiße Schokoliebhaber hingegen gehen leer aus. Denn in dieser ist kein Kakao enthalten, weshalb sie unter echten Schokoholics auch oft als „falsche Schokolade“ bezeichnet wird. Aber auch hier gilt: Polyphenole hin, Polyphenole her. Wichtig ist, dass uns die Süßigkeit schmeckt. Egal ob Weiß, Vollmilch, mit Nüssen oder mit 100% Kakaoanteil. Denn schließlich bleibt auch die vermeintlich gesündeste Schokolade eine Süßigkeit. Und wie wir alle wissen, sollten wir diese in Maßen genießen.
Aber wenn das Leben einen mal wieder vor schwierige Fragen stellt oder wir nicht weiterwissen, dann ist mit den obig genannten Fakten, der Genuss eines Stückchens guter Schokolade (oder auch mal einem mehr) sogar wissenschaftlich gerechtfertigt. Ganz nach dem Motto: Wenn Schokolade die Antwort ist, dann ist die Frage egal.

Bildquellen: © bigstock.com/rsooll; © bigstock.com/Stanislav Komogorov; © bigstock.com/Mikhalitskaia

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