Wohin mit zu klein gewordener Baby- und Kinderkleidung?

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Vermutlich unerwartet groß würde der Berg ausfallen, würde man all die verschlissenen, zu klein und unmodern gewordenen Kleidungsstücke einer Familie übereinander stapeln können, die im Laufe der Jahre aus den Kleiderschränken sortiert wurden.

Da wäre beispielsweise die gut erhaltene Babyausstattung, die den einst so kleinen Nachwuchs durch die ersten Lebenswochen und -monate begleitete.
Da folgten die Latzhose und Langarmshirt vom Kleinkind, gezeichnet vom Krabbeln auf dem Boden und von Resten schmackhafter Möhrenmahlzeiten.
Da gäbe es die verschlissene Jeans und Jacken, auf denen vielen Stunden des Tobens im Freien ihre Spuren hinterlassen haben. Dazu noch selten zum Einsatz gekommene Stücke wie Schneeanzüge, Festtagskleidung und Karnevalskostüme – und natürlich vom ersten Lebenstag bis ins Teenie-Alter immer wieder unzählige Teile, die schlichtweg dem stetig wachsenden Kind irgendwann zu klein geworden sind.

Ganz persönlich von Kind zu Kind
Wer Kinder hat, hat meistens genug im Alltag um die Ohren und freut sich, wenn aussortierte Kleidung, nachdem sie endlich Luft in den Schränken geschaffen hat, nicht noch lange Platz im Keller – in Kartons gestapelt auf potentielle Empfänger wartend – wegnimmt.
Wie gut, wenn man immer jemanden hat, der sich über gut erhaltene Stücke freut, sei es in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis.
Ist dies nicht der Fall, bleibt die Anfrage bei der Spielgruppe oder dem Kindergarten. Einrichtungen dieser Art haben oft einen hohen Bedarf an „Wechselkleidung“ für draußen und drinnen und freuen sich über entsprechende Spenden.

Secondhand: Platz und Geld für neue Lieblingsstücke
Wer Spaß daran hat, kann sein Glück natürlich auf dem Flohmarkt versuchen, wobei ein großer Verkaufserfolg natürlich nie garantiert ist.
Ganz klassisch im Ladengeschäft oder auch übers Internet bieten Secondhand Shops, Kleinanzeigenportale und Tauschbörsen die Möglichkeit, nicht nur Raum für Neues zu schaffen, sondern dabei auch das Shopping Budget aufzustocken beziehungsweise durch einen guten Tausch an schöne, trendige, ausgefallene oder seltene Stücke – die, je nach Plattform, nicht unbedingt andere Kleidungsstücke sein müssen – zu gelangen.

Spenden: Mit gebrauchter Kleidung Gutes tun
Wer Kleidung spendet, möchte dabei nicht nur ein wenig Luft in den Schränken schaffen, sondern oft gleichzeitig denjenigen Gutes tun, für die nagelneue Kleidung im Kleiderschrank keine Selbstverständlichkeit ist.
Die Wunschvorstellung: Irgendjemand freut sich über die gut erhaltene Kleidung, die dann noch lange weiter getragen wird.

Durch die große Anzahl potentieller Sammelstellen in Form beispielsweise von Sammelcontainern und Kleidersammlungen an der Haustür ist es jedoch häufig kein Leichtes, seriöse Sammler von unseriösen zu unterscheiden.
Wer sicher gehen möchte, dass seine Kleiderspende tatsächlich einen guten Zweck erfüllt, sollte sich vorher ausführlich über die sammelnde Organisation oder den Aufsteller eines Containers informieren und dabei beispielsweise auf das Siegel des bundesweiten Netzwerks „FairWertung“ achten, eines Dachverbands, dessen angeschlossene Organisationen sich zur Einhaltung festgelegter Standards beim Sammeln und Verwerten der Kleidung verpflichtet haben.

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