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Unabhängig von Wind und Wetter: Ideen für eine Schatzsuche im Haus

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Nicht alle Kinder haben im Sommer Geburtstag – und selbst in der warmen Jahreszeit können einem Blitz und Donner, Wind und Regen, Schmuddelwetter und kühle Temperaturen einen gehörigen Strich durch eine geplante „Draußen-Schatzsuche“ zum Kindergeburtstag machen.

Zum Glück gibt es Alternativen zur Schatzsuche außer Haus, voraus gesetzt, man hat daheim genügend Platz für eine ganze Meute kleiner Schatzsucher. Und natürlich genügend Zeit und ein wenig Phantasie, um das Ganze für die Geburtstagsgäste kurzweilig und dabei gleichzeitig so anspruchsvoll zu gestalten, dass die Kinder eine ganze Weile mit Knobeln und Suchen beschäftigt sind.

Natürlich ist wie bei allen Schatzsuchen der Schatz das wichtigste! Dieser wird so versteckt, dass niemand beim Auf und Ab, Kreuz und Quer durchs Haus versehentlich zu früh darüber „stolpert“, zum Beispiel in einem Schrank oder unter der Kellertreppe.
Was noch fehlt, sind die einzelnen „Stationen“ mit Aufgaben, die es zu bewältigen gilt, um dem ersehnten Schatz Schritt für Schritt näher zu kommen.

Um die Kinder zum Schatz zu lotsen, gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wie Hinweise auf die jeweils nächste Station der Schatzsuche „verschlüsselt“ werden können.
Natürlich kann jede Möglichkeit mehrmals eingebaut werden, um die Schatzsuche nicht zu kurz werden zu lassen – und selbstverständlich funktionieren alle Möglichkeiten prinzipiell auch bei einer Schatzsuche außer Haus.

Die Hinweise auf die jeweils nächste Station können gegeben werden zum Beispiel…

…per Foto
Fotografieren Sie einen Gegenstand im Haus so, dass er nicht auf den ersten Blick, aber auch nicht nur vom Geburtstagskind zu erkennen ist.
Dies kann zum Beispiel ein Ausschnitt des Musters von Teppich oder Sofa sein, ein Blatt von einer der Pflanzen im Haus oder ein Stück der Kücheneinrichtung.
Oder auch ein bekannter Gegenstand, der aus ungewohnter Perspektive aufgenommen und/oder nachträglich am Computer eingefärbt oder verzerrt wird. Drucken Sie das Bild aus und geben Sie es den Kindern mit dem Hinweis, dass sie dort den nächsten Hinweis Richtung Schatz finden werden.
Haben die Kinder das Objekt erkannt, können Sie dort auf einem (ein wenig versteckt) angebrachten Zettel den Hinweis auf die nächste Station finden, zum Beispiel „Geht ins Wohnzimmer und löst das folgende Luftballon-Rätsel!“:

…per Luftballon
Besorgen Sie sechs Luftballons in den Farben Rot, Gelb, Grün, Blau, Orange und Weiß. Nur in einem davon – hier im gelben Ballon – soll sich später der aufgeschriebene Hinweis auf die nächste Station befinden. (Tipp: In alle Ballons, die keinen Hinweis auf die nächste Station enthalten, wird ebenfalls ein (leerer) Zettel gesteckt, damit man nicht schon beim bloßen Bewegen der Ballons hören kann, welcher der Gesuchte ist.)
Wenn jeder Ballon mit einem Zettel gefüllt ist, werden die Ballons aufgeblasen, verschlossen und – augenscheinlich als Deko – im Feierzimmer platziert.

Um heraus zu finden, welcher Ballon die hilfreiche Botschaft enthält, müssen die Kinder die Ballons zunächst mittels eines Rätsels in die richtige Reihenfolge bringen.
Das Rätsel kann z.B. folgendermaßen lauten: „Der rote Ballon liegt ganz links und ist damit die Nummer 1 in der Reihe. Der blaue Ballon liegt nicht neben dem orangefarbenen Ballon. Der gelbe liegt neben dem grünen Ballon, aber nicht neben dem weißen. Der fünfte Ballon in der Reihe ist orange. Der grüne Ballon liegt rechts vom blauen Ballon. Wo sich die nächste Botschaft befindet, verrät Euch der vierte Ballon in der Reihe!“

(Lösung: Die Reihenfolge der Ballons lautet Rot – Blau – Grün- Gelb – Orange – Weiß)

…per Buchstabenrätsel
Das Versteck des nächsten Hinweises wird formuliert und anschließend in „Geheimsprache“ übersetzt, deren Code es zu entschlüsseln gilt.
Zum Beispiel

können alle Buchstaben vier Positionen im Alphabet nach vorne rutschen (Der Tipp für die Kinder würde lauten: „E -> A“ und aus „KEVHIVSFI“ würde entschlüsselt die Station „GARDEROBE“)

ODER

Buchstaben durch Zahlen ersetzt werden (nach ihrer Nummer im Alphabet – so würde „GARDEROBE“ zu „7 1 18 4 5 18 15 2 5“) oder (für jüngere Kinder) mit einem mitgegebenen Übersetzungsschlüssel, der verrät, welche Zahl für welchen Buchstaben steht).

Noch kniffeliger wird es, wenn die ermittelten Buchstaben nicht gleich in der richtigen Reihenfolge stehen, sondern kunterbunt gemischt erscheinen und zum Schluss noch in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen.

…per Bilderrätsel
Gestalten Sie die Botschaft als Rebus, wie man es aus Tageszeitungen kennt.
Dies könnte beispielsweise bedeuten: „Sucht unter dem Sofa!“:

Rebus

…per Rechenaufgabe
Stellen Sie eine Aufgabe, die eine Zahl zum Ergebnis hat, in der jede Ziffer für einen Buchstaben steht. Den „Übersetzungscode“ Z. B. 0 = A, 1 = B, 2 = D, 3 = E, 4 = G, 5 = L, 6 = N, 7 = R, 8 = S, 9 = T bekommen die Kinder an die Hand und das große Rechnen (am besten in Zweiergruppen) kann beginnen.

Die Aufgabe könnte lauten: „Multipliziere 5 mit sich selbst. Multipliziere auch das Ergebnis mit sich selbst. Nehme das Ergebnis mal 8 und addiere anschließend 100 hinzu. Multipliziere dieses Ergebnis mit 5 und ziehe anschließend 5 ab. Nehme mit 4 mal, addiere zum Ergebnis 4 hinzu und multipliziere wiederum mit 4. Das Ergebnis verrät Dir, wo Du den nächsten Hinweis zum Schatz findest!“

Das Ergebnis dieser Rechnung ist 407.936, nach dem obigen Schlüssel ist die Lösung „GARTEN“.

Der Schwierigkeitsgrad kann natürlich dem jeweiligen Alter der Kinder angepasst werden. Für Kleinere könnte man eine Rechnung mit dreistelligem Ergebnis kreieren, in dem die erste Zahl dann für „GA“, die zweite für „RT“ und die dritte für „EN“ steht.

Viel Spaß damit! Die Schatzsuche ist übrigens ein echter Dauerbrenner bei Abc-Kinder.de!
Viel mehr bereits Erschienenes zum Thema Schatzsuche – von Fragebögen für die Geburtstagsrallye zu unterschiedlichsten Themen bis zur Bastelanleitung für eine Schatzkarte – gibt es HIER

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2 Kommentare

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