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Wenn der Schulranzen ausgedient hat: Kriterien für den Kauf eines Schulrucksacks

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Spätestens mit Ende der Grundschulzeit, manchmal auch schon vorher, kommt er bei Kindern gerne aus der Mode: Der mehr oder weniger farbenfrohe Schulranzen, der vier Jahre zuvor den ersehnten Meilenstein zwischen Kindergartenende und Schulzeit markierte und über lange Zeit auf dem Rücken des Kindes und während zahlloser Unterrichtsstunden beste Dienste leistete.

Dann ist die Zeit gekommen für etwas Altersgerechteres, Cooleres, Schickeres, Erwachseneres, das ein klares Zeichen setzt: Kleinsein? Das war gestern! Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule auf direktem Kurs Richtung Teenager-Dasein.

Gute Schulrucksäcke haben ebenso wie hochwertige Schulranzen ihren Preis, so dass es Fehlkäufe tunlichst zu vermeiden gilt.
Was ein Schulrucksack bieten und „können“ muss, was es beim Kauf sonst zu beachten gibt und warum die Suche nach einem Schnäppchen lohnenswert ist: Im Folgenden einige Erfahrungen aus Elternsicht.

Bitte nicht zu klein!
Nichts ist ärgerlicher als ein Rucksack, dessen Reißverschluss gerade noch so zu geht, wenn mal ein dicker A4-Ordner darin Platz finden muss. Oder ein Rucksack der komplett passen muss, wenn das Notebook mit in Richtung Schule genommen werden soll.
Auch zerknautschte Ecken an Heften und Ringbüchern sind damit praktisch vorprogrammiert.

Der erste Grund, der dafür spricht, sich einen potentiellen Rucksack in natura im Geschäft anzuschauen anstatt sich an Volumenangaben beim Internetkauf zu orientieren (unter denen man sich letzten Endes doch nicht wirklich viel vorstellen kann, oder?), ist daher der praktische Volumen-Test, ob das favorisierte Modell tatsächlich genügend Platz für die Dinge des eigenen, täglichen Bedarfs bieten würde oder nicht.

Ein stimmiges Gesamtpaket
Der zweite Grund, vor Ort im Handel zu schauen, sofern es Auswahl und Zeit erlauben, anstatt lediglich online zu stöbern: Der Gesamteindruck.
Wie kräftig sind die Farben in Wirklichkeit und kann das Design auch in natura überzeugen?
Wie weit lassen sich Fächer öffnen, welche versteckten Extrafächer mit speziellen Funktionen gibt es vielleicht zu entdecken?
Wie leichtgängig sind die Reißverschlüsse? Wie fühlt sich das Obermaterial an? Welchen Eindruck macht der Rucksack in Hinblick auf Verarbeitung, Langlebigkeit, Strapazierfähigkeit und langanhaltende Ansehnlichkeit?

Der Schulrucksack ist schließlich mehr als funktioneller Begleitung, für viele Kinder und Jugendliche nämlich schickes Accessoire, das von Geschmack und Trendbewusstsein zeugt.

Praktisch und bequem
Natürlich muss der Schulrucksack aber auch mehr als „nur“ schick und trendy sein: Bequem und funktional nämlich.
Breite, gepolsterte Trageriemen spielen dabei eine ebenso große Rolle wie ein stabiler Tragegriff, der gut in der Hand liegt.
Eine optimale Rückenpolsterung sorgt für hohen Tragekomfort auch mit viel „Gepäck“ auf langen Strecken zur Schule oder in der Freizeit

Weiter geht es im Inneren:
Sind die Hauptfächer groß genug, der Rucksack insgesamt sinnvoll eingeteilt?
Gibt es Fächer, in denen such alles auf Anhieb finden lässt, das schnell erreichbar sein soll wie Busticket, MP3-Player oder Smartphone?
Gibt es eine Außentasche für Getränke, damit nicht für jeden Schluck der Rucksack geöffnet werden muss?

Das „Herumkramen“ – besonders auf die Schnelle unterwegs – birgt schließlich immer das Risiko, dass Kleinteile versehentlich mit herausgezogen werden und verloren gehen.

Das passende Zubehör?
Die Einen legen Wert darauf, für die Anderen spielt es – ab einem gewissen Alter – keine Rolle (mehr): Sind passend zum Schulrucksack nützliche Helfer wie Mäppchen, Sporttasche, Portemonnaie erhältlich?
Natürlich kann auch im fortgeschrittenen Schulalter alles „aus einem Guss“ noch schön sein; im Gegensatz zum ersten Schulranzen, wo gerne das „Gesamtpaket“ genommen wird, sollte man die Extrakosten jedoch kritisch hinterfragen.

Denn: Nicht selten ist der lang ersehnte, heiß begehrte und anfangs einfach nur todschicke Rucksack recht schnell wieder out!
Die Farbe gefällt plötzlich nicht mehr, das Muster scheint von einen Tag auf den anderen doch nicht mehr so altersgerecht, eine andere Marke ist jetzt „in“ oder ein anderes Modell noch angesagter.

Da fällt die Entscheidung für einen neuen Rucksack als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk garantiert leichter, wenn ursprünglich nicht noch Extrakosten für den ganzen Rest im passenden Design angefallen waren.
Und noch leichter, wenn der besagte Schulrucksack ein Schnäppchen (Vorjahresmodell) war, bei dessen reduziertem Kaufpreis es sich verschmerzen lässt, das dieses einstige „Muss-ich-unbedingt-haben!“-Stück fortan nur noch selten zum Einsatz kommen wird.

Sicherheit und Langlebigkeit
Um auch an düsteren Tagen und in den frühen Morgen- und späten Abendstunden gut gesehen zu werden, leisten reflektierende Elemente einen guten Beitrag zur übrigen „Gut-gesehen-werden-Ausstattung“.
Wenn auch in der Regel nicht in solchem Umfang vorhanden wie bei vielen Schulranzen, sollte auf dieses wichtige Detail beim Kauf Wert gelegt werden.

Damit der Rucksack im Alltag auch bei schlechtem Wetter nicht leidet, ist ein strapazierfähiges Obermaterial unerlässlich, sowie vorhandene „Füßchen“ an der Unterseite, die vor Verschmutzung und eindringender Nässe beim Abstellen schützen.
Sinnvoll – sofern sie dann auch tatsächlich benutzt wird! – ist für kräftige Schauer und Dauerniesel auch eine passende Regenhülle.

Bildquelle: © bigstock.com/Yastremska

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