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Süßes im Schulalltag: Geburtstagskuchen für alle?

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Der Stundenplan spielt eine bedeutende Rolle dafür, ob an einem Tag die Lust auf die Schule groß ist. Oder eben nicht. Bei Sonnenschein gehen Kinder wohl lieber morgens aus dem Haus als bei Regen, Sturm oder Nebel. Und der Unterricht macht gleich viel mehr Spaß, wenn die nächsten Ferien – oder wenigstens das Wochenende – vor der Tür stehen.

Beliebt ist aber in jedem Fall: Abwechslung im Schulalltag! Das kann eine Weihnachtsfeier sein oder ein Wandertag, ein Besuch im Theater – oder einfach ein Geburtstag! Hat ein Kind ein weiteres Lebensjahr vollendet, ist dies schließlich Grund zum Feiern! Da singen die Mitschüler ein Ständchen. Da gibt es Kuchen oder anderes, das einen Vormittag im wahrsten Sinne zu versüßen vermag. Oder etwa nicht?

Ein Thema für den Elternabend

Erfahrene Eltern wissen: Elternabende sind oft ein kleines Abenteuer, wenn Menschen mit unterschiedlichsten Erfahrungen und Ansichten zusammentreffen. Das Thema „Süßigkeiten oder nicht?“ kann dabei zurecht einen Platz auf der Tagesordnung einnehmen. Denn darüber gehen die Meinungen durchaus auseinander.

Zunächst einmal ist es wichtig zu erfahren, wie die Klassenleitung Geburtstage in der Klassengemeinschaft aus persönlicher Erfahrung heraus handhabt. Vielleicht ist Kuchen durchaus sehr willkommen? Vielleicht aber auch nicht (mehr), weil fettige Schokofinger zu oft Spuren auf Heften und Mobiliar hinterlassen haben? Und statt Unterricht nach dem Genuss erst einmal das Schwingen von Besen und Kehrschaufel und Putzlappen anstand?

Womöglich sind Alternativen daher deutlich beliebter?
Speisen, die nicht krümeln? Oder statt Zucker für alle lieber geistige Nahrung in Form eines Buchs für die Klassenbücherei?

Natürlich sollte in jedem Fall gelten: Was der/die Lehrer/in sagt, daran hält man sich als Eltern. Allein schon deshalb, um dem eigenen Kind Ärger und Enttäuschungen an seinem Geburtstag zu ersparen.

Nicht nur die Klassenleitung kann jedoch etwas zu dem Thema beitragen. Auch Eltern werden sich vermutlich zu Wort melden wollen. Ein Gespräch innerhalb der versammelten Klassenpflegschaft ist daher perfekt. Denn bei diesem lässt sich herausfinden, was es gegebenenfalls bei der Wahl von „Geburtstags-Snacks“ zu berücksichtigen gilt. Allergien, Glutenunverträglichkeit, Laktoseintoleranz sind typische Themen, die dabei zur Sprache kommen können.
Und worüber man sich bis dato vielleicht nie Gedanken machte: Für manche Kinder mögen Gummibärchen aus unterschiedlichen Gründen tabu sein, weil sie Schweinegelatine enthalten.

Kuchen? Süßigkeiten? Praktisch denken!

Viele Lehrer(innen) freuen sich sicherlich über eine gelegentliche süße Aufmerksamkeit zur Frühstückszeit. Planen Sie beim Backen daher nicht zu knapp! Und geben Sie Ihrem Kind ruhig einige Muffins mehr in die Schule als Kinder in der Klasse sind. Die Gefahr, dass Reste mit nach Hause kommen, ist sehr gering. Denn garantiert finden sich auf dem Schulhof oder dem Weg nach Hause dankbare Abnehmer.

Nicht jede/r Lehrer/in wird jedoch begeistert sein, wenn das süße Vergnügen die bereits genannten sichtbaren Spuren hinterlässt. Kurz und gut: Kuchen sollte nicht allzu sehr krümeln. Dies kann man bereits dadurch vermeiden, dass man einzelne Muffins anstatt eines Kuchen backt. Letzterer erfordert überdies ein Messer zur Hand, viel Hantier beim gerechten Zerteilen und Geduld der Kinder beim Austeilen.

Muffins kann man da viel präziser in gewünschter Anzahl backen. So stellt sich nicht die Frage, ob die Menge ausreichen wird oder nicht. Und das Geburtstagskind kann die kleinen Kuchen zügig und unkompliziert an jeden Mitschüler verteilen.

Sehr einfach machen es allen Beteiligten abgepackte Süßigkeiten. Sie lassen sich gut abzählen und mit geringem Aufwand sehr hygienisch transportieren. Eine kleine Auswahl von zwei bis drei Sorten ist sinnvoll, damit jedes Kind etwas findet, das ihm schmeckt. Und damit auch das letzte Kind noch die Wahl hat, sollte man auch hier die Anzahl nicht allzu knapp bemessen.

Mal etwas anderes Süßes…

Nach Rücksprache mit der Lehrerin oder dem Lehrer sind aber vielleicht auch ganz andere Alternativen denkbar? Vor den Sommerferien bietet sich an warmen Tagen natürlich Eis an. Dies erfordert jedoch eine punktgenaue Logistik seitens Mama oder Papa. Daher sollte man unbedingt im Vorfeld klären, wann genau am Vormittag dies willkommen ist. Auch süße Obstspieße sind bei Kindern beliebt – und liefern gleich eine Portion Vitamine.

…oder Herzhaftes?

Muffins müssen nicht immer süß daherkommen. Herzhafte Alternativen mit Käse und Gewürzen können Kreationen mit Schokolade und Zuckerguss ersetzen. Mini-Pizza (schmeckt auch kalt!) Käsespieße, belegte Minibrötchen, eine Rohkostplatte mit Dip oder ähnliches bieten eine schöne Abwechslung. Vor allem in Zeiten, in denen es ohnehin oft Süßes – zum Beispiel zur Weihnachtszeit – gibt.

Bildquelle: © bigstock.com/ itakdalee

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