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Was tun, wenn der Rasen einfach nicht so schön grün ist, wie er sein soll? – Teil 2

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Der Rasen: Für viele Gartenbesitzer eine echte Herzensangelegenheit und der ganze Stolz vorm und hinterm Haus. Wenn er eben genauso aussieht, wie man sich das wünscht. Für den einen ist das Ideal eine bunte Mischung aus Grashalmen und üblichen Wiesenpflänzchen von Gänseblümchen bis Löwenzahl, von blühendem Klee bis Butterblümchen. Für den anderen die homogene grüne Fläche, in der sich akkurat ein Grashalm an den anderen reiht. Eben das, was man gemeinhin unter „englischem Rasen“ versteht. Und wenn man letzteres gerne hätte, ersteres aber beim Blick aus den Fenster sieht? Dann gilt es, die Probleme im wahrsten Sinne an der Wurzel zu packen!

Im ersten Teil dieses Beitrags haben wir am Freitag bereits einige typische Fragen beantwortet, die sich in diesem Zusammenhang gerne stellen.
Heute geht es weiter mit Teil 2 und weiteren Fragen – und natürlich Antworten.

Nach wie vor gilt: Sie haben Tipps, Kommentare oder hilfreiche Erfahrungsberichte? Darüber freuen wir uns wie immer in der Kommentarfunktion! Wenn es weitere Fragen gibt: Auch immer her damit!

Frage 3: „Wie schaffe ich es, kahle Stellen schnell wieder zu begrünen?“

Löcher im Rasen sind nicht schön, aber eben auch keine Seltenheit dort, wo man den Rasen rege beansprucht.
Die Antwort, damit braune Stellen schnell wieder grün werden, lautet:

  • Bereiten Sie die nachzusäende Stelle vor, indem Sie den Boden leicht auflockern. So tragen Wind und Wasser die Grassamen später nicht davon. Ein wenig organischer Dünger kann die Bodenqualität nachhaltig verbessern. Man bringt diesen vor oder mit den Grassamen aus, um diesen gute Startbedingungen zu bieten. Wählen Sie eine schnell keimende Rasensorte.
  • Treten Sie die ausgestreuten Grassamen leicht fest. Und decken Sie sie gegebenenfalls mit etwas Erde ab, damit Vögeln die attraktive Futterquelle hoffentlich entgeht. Machen Sie optisch weithin sichtbar, wo neuer Rasen wachsen soll. Und halten Sie so Kinder davon ab, dem ersten zarten Grün schnell wieder den Garaus zu machen. Einige kleine Stöckchen rund um die neu angesäte Fläche in den Boden gesteckt, locker einen bunten Bindfaden drum gelegt. Das sollte diesen Zweck einfach und kostengünstig erfüllen. Achten Sie darauf, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. An heißen, sonnigen Tagen bedeutet das, durchaus mehrmals täglich zum Gartenschlauch zu greifen. Warten Sie mit dem Mähen lieber etwas zu lange, bis der Rasen stabilen Halt im Boden gefunden hat. Bis dahin kann man kleine Stellen mit der Rasenkantenschere schneiden, wenn die Halme schon eine stattliche Länge erreicht haben.

Frage 4: „Warum wächst dort, wo ich nachgesät habe, nix?“

Ein wenig Geduld erfordert es natürlich, bis aus frisch ausgebrachten Grassamen die ersten Halme sprießen. Ist dies nach ein bis zwei Wochen jedoch immer noch nicht der Fall, betreiben Sie Ursachenforschung. Die möglichen Antworten auf die obige Frage können demgemäß sein:

Möglichkeit 1: Die Grassamen sind bereits weggeweht/-geschwemmt, bevor sie keimen konnten. Die Samen haben auf dem Boden keinen Halt finden können. Und sind schließlich vom Wasser beim Regen oder Rasensprengen davon geschwemmt worden. Was hilft? Lockern Sie den Boden vor der Aussaat mit einer Harke oder mit einem Rechen leicht auf. Die Samen fallen in die so entstandenen Rillen im Boden und bleiben trotz Regens und Winds dort, wo sie sollen.

Möglichkeit 2: Vögel haben sich die Samen als willkommene Leckerbissen schmecken lassen. Gierige Vögel konsequent vom Rasen fernzuhalten, gestaltet sich hingegen weitaus schwieriger. Hier sind einige Möglichkeiten vorgestellt.

Frage 5: „Wie verhindere, dass sich Unkraut ansiedelt?“

Die Antwort ist im Grunde so einfach: Indem Sie den Rasen pflegen. Je dichter die Grasnarbe, desto schlechter die Chancen für Löwenzahn und Co.! Achten Sie besonders an neu gesäten Stellen penibel darauf, dass andere Samen nicht schneller zu wachsen beginnen als die Grassamen. Solange die Fläche noch schütter besiedelt ist, lässt sich jedes fremde Gewächs spielend leicht mit bloßem Auge erkennen. Und mit einem Handgriff entfernen.

Frage 6: „Was kann ich meinem Rasen ansonsten Gutes tun?“

Da gibt es viele Antworten.

  • Wässern Sie (an warmen Tagen), bevor man dem Rasen die Trockenheit ansieht. Schneiden Sie ihn regelmäßig – das kann in der Haupt-Wachstumsphase durchaus zwei- bis dreimal in der Woche sein! – aber nie zu viel auf einmal. Ist der Rasen einmal sehr lang, beispielsweise nach der Rückkehr aus dem Urlaub? Dann schneiden Sie ihn an mehreren Tagen hintereinander jeweils nur eine Stufe tiefer. Schneiden Sie den Rasen im Sommer nicht zu kurz. So beschattet er selbst den Boden, auf dem er wächst, und verhindert starke Verdunstung und Austrocknung. Wenn Sie sehr häufig mähen, tun Sie das ruhig mal ohne Auffangkorb. Feine Rasenspitzen, die sich währenddessen verteilen, mulchen den Boden und tun ihm gut. Sorgen Sie dafür, dass der Rasen stets genügend Luft und Sonne bekommt. Stellen Sie das Planschbecken am besten jeden Tag an einem anderen Platz auf, damit der Rasen sich erholen kann. Lassen Sie Gartenliegen, Spielzeug und anderes nicht über Nacht auf dem Rasen stehen beziehungsweise liegen. Vermeiden Sie es, den Rasen bei Nässe zu betreten. Wo viel Wasser auf den Rasen kommt (wie beispielsweise beim wilden Planschen rund ums Planschbecken), bilden sich beim Spielen und Toben schnell matschige Stellen, die dem Rasen keine Chance lassen.

Bildquelle: bigstock.com/Andrii Zastrozhnov

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