Aufwändige Weihnachtsdekoration ist eigentlich gar nicht vonnöten, wenn hübsche, kleine Basteleien an Fensterscheiben keine Zweifel daran lassen, dass es nicht mehr lange hin ist bis zum Heiligen Abend.
Heute ein Bastelvorschlag für graue Herbst- und stimmungsvolle Adventsnachmittage, dank dessen eine leere Fensterscheibe im Nu im Glanz weihnachtlicher Sterne erstrahlt.
Viel braucht es dafür nicht, nur
- Pro Stern 1 Blatt Tonkarton im Format DIN A4 in Schwarz, Dunkelblau oder anderer Wunschfarbe
- 1 Drucker zum Ausdrucken der Bastelvorlage (PDF-Format) oder Geodreieck und 1 weißer Buntstift oder Bleistift, um die Umrisse des Sterns aufs Papier zu bringen
- Reste von Transparentpapier in möglichst hellen Farben
- Helles Backpapier, weißes Transparent- oder Butterbrotpapier
- Tapetenkleister (ein recht kleiner Rest genügt) und Pinsel oder Flüssigkleber
- Schere und Klebestift/Flüssigkleber
- Nadel und Nähgarn, um das fertige Kunstwerk aufzuhängen
- Optional: Laminiergerät und -folien, um die Bastelarbeiten dauerhaft haltbar zu machen
Bastelanleitung
1.) Pro später fertigem Stern müssen zwei Sternumrisse auf den (dunklen) Tonkarton übertragen werden.
Dazu entweder
a) Die Bastelvorlage auf den – nicht zu dunklen – Karton ausdrucken oder
b) Die Bastelvorlage einmal auf weißem Papier ausdrucken, auf den Karton legen und mit einem spitzen Bleistift (o.ä. wie Zirkelspitze, Stopfnadel…) alle Eckpunkte so fest mit einem Punkt markieren, dass sie durchgedrückt auf dem Karton sichtbar werden
und diese mit einem weißen Buntstift miteinander verbinden
oder c) Die Sterne anhand der angegebenen Längen, Winkel und Abstände der Bastelvorlage selbst mit Geodreieck und Bleistift/weißem Buntstift auf den Karton zeichnen
2.) Pro Stern ein Stück vom weißen Transparentpapier (Butterbrotpapier, weißem Backpapier) so zurecht schneiden, dass es etwas größer ist als das Innere des Sterns. Ausreichend ist beispielsweise ein Quadrat mit einer Kantenlänge von 11 Zentimetern.
3.) Buntes Transparentpapier in hellen Farben in Schnipsel unterschiedlichster Formen reißen. Da können schon die Kleinsten tatkräftig mithelfen!
4.) Jetzt kommt das Schönste: Das große Transparentpapierstück wird einseitig mit Tapetenkleister eingepinselt und die Schnipsel kunterbunt aufgeklebt. Dabei kommt es nicht auf „Perfektion“ an: Die Schnipsel dürfen ruhig über den Rand ragen, sich überlappen und es dürfen Lücken zwischen ihnen bleiben. Nur zu dick sollten die Schichten nicht werden, damit später genügend Licht durch das Fensterbild hindurch fällt.
Ist der kleine Künstler oder die Künstlerin mit dem vorläufigen Werk zufrieden, wird das Ganze mit einer weiteren Schicht Tapetenkleister fixiert:
Während das erste Modell trocknet, kann ja schon mit dem nächsten begonnen werden…
5.) Zunächst wird nur das Innere aus beiden Sternumrissen ausgeschnitten.
Einer von diesen “halbfertigen” Sternen wird anschließend – mit den aufgezeichneten Umrissen nach unten – vor sich hingelegt. Entlang des ausgeschnittenen, inneren Sterns werden die Kanten mit Klebestift oder Flüssigkleber versehen und das bunt beklebte Transparentpapier-Stück wird aufgeklebt.
6.) Anschließend wird der zweite Stern – ebenfalls mit den aufgezeichneten Umrissen nach außen – exakt deckungsgleich auf den ersten Stern geklebt. Dies gelingt leicht, wenn man das Ganze gegen das Licht hält.
7.) Wenn der Kleber getrocknet ist, wird der fertige Stern ausgeschnitten und kann mit Hilfe von Nadel und Faden am Fenster aufgehangen werden.
Bunter Weihnachtsstern vor blauem Winterhimmel
Wer mag, kann ihn vorher noch laminieren und das so haltbar gemachte Stück viele Jahre lang als Weihnachts-Deko nutzen – oder zu Weihnachten als kleines Mitbringsel verschenken!
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