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Bei Holzspielzeug gibt es die Nachhaltigkeit inklusive

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Wer als Mama oder Papa in ein Spielzeuggeschäft geht, wird von der Auswahl und der Farbenpracht von Kleinkinderspielzeug aus Plastik förmlich erschlagen.

Aber sollte man im 21. Jahrhundert aus mehreren Gründen nicht besser zu Spielwaren aus anderen Materialien greifen? Dabei bietet sich vor allem Holzspielzeug für Kleinkinder an. Wie erklären, warum das so ist.

Spielzeug aus Holz verbraucht kein Erdöl

Die Frage nach möglichen Erdöleinsparungen steht schon längere Zeit zur Debatte, doch sie hat sich im Jahr 2022 in Europa massiv zugespitzt. In einem 12er-Set robuste Plastikbauklötze (Kantenlänge 5 Zentimeter) stecken etwa vier Liter Erdöl.

Hinzu kommen riesige Mengen an Energie, die in die Herstellung investiert werden müssen. Die Herstellung von Holzspielzeug für Kleinkinder kommt mit viel weniger Energie aus und verzichtet auf einen Rohstoff, der nur in begrenzten Mengen vorhanden ist.

Stattdessen nutzt Holzspielzeug einen nachwachsenden Rohstoff, der eine positive Klimabilanz aufweist.

Holzbausteine nicht mehr in Gebrauch? – Nicht gleich wegwerfen!

Der Werkstoff Holz ist nach der Benutzung als Spielzeug weiterverwertbar. Dafür finden sich in der Praxis unzählige Beispiele. Die massiven Klötzchen können später zu Füßen für einen selbst gebauten Spielzeugschrank werden.

Dreieckige Holzbausteine ersetzen metallene Halterungen für Möbelbauteile. Flache Holzbausteine eignen sich zur (innenseitigen) Reparatur von Möbeln oder dienen als Abstandshalter.

Ältere Kinder kombinieren sie mit Elementen aus dem Metallbaukasten und bauen sich die verschiedensten Dinge. Andere Eltern nutzen Restbestände der Holzbausteine, um ihren heranwachsenden Kindern eine schräge Kletterwand im Garten an den Spielturm oder ein Baumhaus zu bauen.

Welches Holzspielzeug ab 1 Jahr

Das ist ein Aspekt, der bei der Spielzeugauswahl für Kleinkinder leider oft unterschätzt wird. Ein Bauklotz aus massivem Holz ist deutlich schwerer als ein hohles Bauklötzchen aus Kunststoff.

Die „Fliegengewichte“ aus Plastik fördern zwar die Motorik und das räumliche Denken, aber auf die Muskelbildung wirken sie sich aufgrund ihres geringen Gewichts nicht nennenswert aus. Das schwerere Holzspielzeug trägt vor zum Aufbau der Muskelpartien bei, die für die Beugung des Arms und der Finger zuständig sind.

Ein großer Holzbaustein hat bei den Kindern die gleiche Wirkung wie ein Training mit einer 500-Gramm-Hantel für einen erwachsenen Menschen. Das kurbelt wiederum den Fettstoffwechsel an und beugt einem Übergewicht im Kindesalter vor. Deswegen ist Holzspielzeug ab 1 Jahr für unsere Kleinsten am sinnvollsten.

Auswahl bei Spielzeug aus Massivholz ist riesig

Natürlich kann massives Holz nicht nur zu Bauklötzen verarbeitet werden. Zum traditionellen Holzspielzeug gehören Holzeisenbahnen und das Schaukelpferd. Am „Rocking Horse“ erfreuen sich die Kinder bereits seit dem 17. Jahrhundert.

Damals löste es das schon wesentlich länger bekannte Räderpferd ab. Aber auch Dreiräder und Laufräder für Kleinkinder aus Holz sowie der hölzerne Kleinkindersitz für die Gartenschaukel gelten zutreffend als sehr robust.

Ab etwa einem Jahr macht außerdem ein Sandkasten aus Holz dem Nachwuchs Freude, wenn es dazu passende Kipper und Co. gibt. Eltern, die nicht sehr lärmempfindlich sind, können ihre Sprösslinge mit hölzernen Instrumenten frühzeitig an die Musik heranführen.

Bildquelle: ©bigstock.com/andron19821982; © pixabay.com/ Carola68; © pixabay.com/anaterate

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