Viele Eltern fragen sich oft, ob es kleinen Kindern guttut, wenn die Familie einen Campingurlaub unternimmt. Für einige stellt der geringere Komfort ein Problem dar. Vor Ort zeigt sich jedoch schnell, dass die Bedenken unbegründet waren und die Vorteile überwiegen. Neben der Tatsache, einen günstigen Urlaub zu verleben, sind die Nachhaltigkeit, die lockere Atmosphäre und das Naturerlebnis einige Argumente für den Urlaub im Zelt.
Campingplätze sind auf Familien eingestellt
Viele Betreiber der Plätze haben ein Herz für junge Familien mit ihren Kindern. Sie haben ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Groß und Klein. Auch der Campingurlaub mit Babys ist häufig kein Problem, denn meistens sind Wickeltische vorhanden. Besonders für Babys, aber auch ansonsten ist es sinnvoll, eine Packliste zu erstellen. So werden wichtige Dinge, zu denen auch Spiele und das Lieblingsplüschtier gehören, nicht vergessen.
Auf die Packliste gehört auch der passende Kinderschlafsack, der nach einem aufregenden Tag süße Träume garantiert. Beim Material ist vor allem die Füllung von Bedeutung. Daunen gelten als bequem und atmungsaktiv. Sie halten schön warm und sind sehr leicht. Bei Feuchtigkeit können sie jedoch verklumpen, wodurch sie die Wärme nicht mehr halten können. Bei Nässte sind Kunstfasern besser geeignet. Sie halten auch schön warm, sind jedoch schwerer.
Empfehlungen zur Temperatur gibt es für Kinderschlafsäcke nicht. Dies liegt daran, dass die Kleinen ein sehr unterschiedliches Wärmeempfinden besitzen. Die Schlafsäcke sollten nicht zu groß sein, weil sonst besonders im Fußbereich die Wärme nicht reguliert werden kann. Ideal sind „mitwachsende“ Schlafsäcke, die die Kinder über viele Jahre verwenden können. Zur Auswahl stehen vor allem beliebte Modelle in Mumien- und Deckenform.
Aufregende Abenteuer in der Natur
Schöne Campingplätze müssen nicht unbedingt am Meer liegen. Auch im Binnenland lässt sich ein schöner Urlaub verbringen. Die großen Anlagen besitzen meist ein größeres Angebot an Animation und organisierten Freizeiten. Aber auch kleine Campingplätze haben ihre Reize. Hier geht es familiärer zu und die Eltern behalten den Überblick, wenn sich das Kind mal selbstständig auf Entdeckungstour begibt.
Sehr auf Nachhaltigkeit bedacht sind die Betreiber des Naturpark-Camping Prinzenholz am Kellersee nahe des holsteinischen Eutin. Zum Platz gehören ein Spielplatz, Sportanlagen, eine Badestelle und ein Bootshafen. Im Hofladen gibt es alle, was die Familie für eine nachhaltige Verpflegung benötigt. Die Umgebung lässt sich mit dem Kanu auf dem Wasser erkunden oder man plant eine Radtour. Abenteuer für Klein und Groß warten im Survivaltraining, an dem auch Hunde teilnehmen können. Ein weiteres Highlight bietet der nahe Reiterhof, der Ausritte mit Ross und Pony anbietet.
Auch am Rande der Lausitz, in der Königsbrücker Heide, können Familien einen erlebnisreichen Urlaub verbringen. Der Erlebniscamping Lausitz in der Nähe von Ortrand verfügt nur über knapp 90 Stellplätze. Dafür gibt es ein großes Freizeitareal mit einem Freibad inklusive Nichtschwimmerbereich, einem Angelteich, einem Spielplatz und einem Trampolin. Am Abend klingt der Tag am Grillplatz aus. Der Campingplatz ist Ausgangspunkt für schöne Ausflüge nach Moritzburg, in den Spreewald oder nach Dresden.
Fazit
Ein Campingurlaub mit Kindern ist eine nachhaltige und günstige Alternative zu teuren Clubferien. Dabei muss das Reiseziel nicht unbedingt das Meer sein. Im Landesinneren gibt es schöne Anlage, die Kinder- und Erwachsenenherzen höher schlagen lassen.
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