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Damit genügend Platz zum Spielen bleibt: Ideen für die Kinderzimmereinrichtung

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Die abc-mama ist kürzlich beim Stöbern durch ältere Schnappschüsse auf interessantes Fotomaterial im hauseigenen „Archiv“ gestoßen: Fotos der Kinderzimmer direkt nach dem Umzug. Frisch renoviert, jüngst eingerichtet, noch nicht von den späteren Bewohnern bezogen.

Das ist nun erst einige Jährchen her; ein gewisses Erstaunen machte sich beim Betrachten der Bilder daher breit:
Sooo leer waren die Zimmer einst?
So viel freie Fläche auf dem Boden gab es?
So viel freien Stauraum in den Regalen?

Ein Blick heute in dieselben Zimmer offenbart anderes: Mehr Schränke, mehr Regale – und diese – obwohl „Ausmisten“ zu den persönlichen Lieblingshobbys gehört… – alle gut gefüllt.

Es ist wohl ein omnipräsentes Phänomen: Wo Platz entsteht, will (und wird) dieser gefüllt werden.
Ein größeres Auto? Die Kofferraumklappe wird trotzdem bei der nächstes Reise kaum zugehen wollen.
Eine größere Wohnung? Wird auf Dauer garantiert nicht mehr luftige, freie Flächen bedeuten.
Der Luxus eines ganzen Kellers, wenn man vorher nur über eine Abstellkammer verfügte? Bald wird man sich fragen, wie sich der Extra-Stauraum so schnell füllen konnte.

Das Kinderzimmer: Stetig im Wandel
Kinder brauchen in jungen Jahren in ihren Zimmern vor allem eines: Freiraum zum Spielen. Die Holzeisenbahn benötigt in ganzer Pracht einfach viel freien Fußboden, die Ritterschlacht wird nun mal auf dem Teppich ausgetragen werden und nicht auf dem Schreibtisch! Wenn im Laufe der Zeit dann neue Spielsachen, Bücher, CDs etc. hinzukommen, wenn die Kleidung stetig größer wird und nicht mehr in den ersten, zum Babyzimmer gehörenden Kleiderschrank passt, sind neue, zusätzliche Möbel praktisch unumgänglich. Damit dies nicht automatisch immer bedeutet, dass die Spielfläche schrumpft, müssen durchdachte Lösungen her:

1.) Nicht alles muss im Kinderzimmer unterkommen
Bettwäsche zum Wechseln und Kleidung, die gerade nicht Saison hat, benötigt viel Stauraum. Damit die Entfaltungsmöglichkeiten beim Spielen nicht darunter leiden, muss sich dieser vielleicht nicht unbedingt im Kinderzimmer befinden? Das liebste Urlaubsbadetuch und die besagte Bettwäsche finden statt dessen vielleicht im allgemeinen Wäscheschrank im Flur oder Schlafzimmer ein Plätzchen? Die „saisonale Kleidung“ vielleicht im Keller? CDs und DVDs finden vielleicht im angrenzenden Flur, wo noch „Luft“ für ein Regal ist?

2.) Passende Möbel gibt es für jede Nische
Kleinste Grundflächen nehmen häufig Regale für CDs und Bücher ein. Bauen Sie mit schmalen Regalen in die Höhe statt in die Breite. Natürlich sollten CDs und Bücher damit für Kinder nicht unerreichbar werden und es empfiehlt sich immer die sichere Befestigung an der Wand.

3.) Stauraum unter dem Bett schaffen
Unter dem Bett befindet sich in der Regel ungenutzter Raum. Als einfachste Lösung werden dort Unterbettkommoden deponiert, in die als Spielzeugboxen aber auch zur Aufbewahrung von allem möglichen dienen können. Entscheidender Nachteil allerdings: Diese Boxen stauben dort sehr schnell zu. Elegantere, aber in der Regel auch kostspieligere Lösung sind fest zum Bett gehörende Schubladen, in denen sich zwar auch gerne die berühmten „Wollmäuse“ sammeln, die in Einheit mit dem Bett dafür aber einen harmonischen Gesamtanblick im Kinderzimmer bieten und den Raum unter Bett restlos ausnutzen.

4.) Spezialfälle wie Schrägen oder Gauben bedürfen individueller Lösungen
Schreibtische sind gut in Gauben aufgehoben, weil sie dort einen hellen, attraktiven Arbeitsplatz bilden. Wer über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt, muss dabei nicht auf Standard-Schreibtische aus dem Möbelhaus zurück greifen, sondern kann selbst ein Möbelstück bauen, das Funktionalität und perfekte Anpassung an den vorhandenen Raum verbindet. Individuelle Lösungen aus Lowboards und anderen Regalen machen sich unter Schrägen klein und bieten viel Stauraum, ohne die Spielfläche im Kinderzimmer sehr einzuschränken.

5.) In Sachen Optik
Wenn mehr Möbel nicht zu vermeiden sind, sollten sie den Raum optisch nicht überfrachten. Möbel in hellen Farben bieten sich an, weil sie dem Raum wenig Licht nehmen, weil sie filigraner wirken als baugleiche Varianten in dunkler Ausführung und das Zimmer dadurch großzügiger erscheinen lassen. Geschlossene Türen an Regalfächern (manchmal auch einfach nachrüstbar) verhindern den uneingeschränkten Blick auf das bunte Durcheinander, das sich typischerweise in Kinderzimmerregalen finden lässt. Der Raum macht dadurch einen aufgeräumteren Eindruck, selbst wenn hinter den Schranktüren das Chaos regiert.

6.) Inspiration und Ideen gefällig?
Finden Sie Inspiration, zum Beispiel in Möbelhäusern. Dort sieht man oft kleine Kinderzimmer, die dank intelligenter Einrichtung zu echten Raumwundern werden. Das Betreten solcher Musterräume vermittelt einen besseren Eindruck von Platzangebot und Praxistauglichkeit als das Betrachten von Bildern im Katalog oder Internet. Schauen Sie in andere Kinderzimmer gleichaltriger Kinder, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt, beispielsweise beim Abholen Ihres Nachwuchs‘ von der Kindergarten- oder Schulfreundin.

Fragen Sie umgekehrt andere, Ihnen gut bekannte Eltern, die ein Händchen für Einrichtungsfragen zu haben scheinen, ob diese nicht mal einen Blick in ihre Kinderzimmer werfen wollen! Betreten diese dann zum ersten Mal Ihre Räumlichkeiten, haben sie eine ganz offene Sicht der Dinge und dort heraus vielleicht spontane Inspirationen, wo etwas zu verändern oder verbessern wäre, welche kürzlich im Katalog gesehenen Möbel bei Ihnen die ideale Ergänzung zum Vorhandenen wären und welche Lösungen für dies und jenes ihnen spontan in den Sinn käme.

Bildquelle: © bigstock.com/romrodinka

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