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Die kindersichere Einrichtung der Wohnung – diese 7 Tipps helfen dabei!

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Mehr als 43 Prozent aller Unfälle mit Kindern passieren in der Wohnung. Hier lauern die größten Gefahren, wobei manche Verletzungen tödlich enden. Die Unfallstatistiken sprechen für sich. Aufgrund des hohen Risikos ist es wichtig, Gefahrenquellen zu vermeiden und die Wohnung kindersicher einzurichten. Mit diesen 7 Tipps klappt das.

Wichtige Sicherheitsvorkehrungen:

1. Aufräumen: Herumliegende Kabel, Teppiche und Gegenstände sind Stolperfallen für ungeübte Kinderbeine. Kabel, Medikamente, Putzmittel und Alkohol gehören kindersicher verräumt.
2. Kippsicher platzieren: Möbel und Einrichtungsgegenstände dürfen bei Berührung nicht wackeln und kippen.
3. Steckdosensicherung: Eine Kindersicherung für die Steckdose verdeckt den Zugang zu den Steckdosenlöchern und verhindert gefährliche Stromschläge.
4. Türgitter: Türen, Treppenauf- und Treppenabgänge sichern die Eltern mit einem Gitter. Die Türgitter versperren den Zugang zu gefährlichen Orten.
5. Herdschutz: Ein heißer Herd birgt das Risiko von Verbrennungen. Der Herdschutz schützt die Kinderhand vor der heißen Herdplatte.
6. Ecken und Kantenschutz: Scharfe Ecken und Möbelkanten werden aus Sicherheitsgründen abgerundet.
7. Tür- und Fenstersicherung: Diese Kindersicherungen verhindern das Herunterdrücken der Klinke und das Öffnen von Türen und Fenstern.

Eine kindersichere Wohnung von Anfang an

Wenn Sie hochwertige Möbel im Onlineshop von Möbel-Eins bestellen, können Sie diese noch vor der Ankunft des neuen Erdenbürgers kindersicher gestalten. Die Kleinen krabbeln und laufen schneller als gedacht. Ein wackeliger Stuhl oder eine geöffnete Schublade werden schnell zur Gefahr. Die Sicherheit beginnt im Gitterbett. Eine niedrige Matratze verhindert das Herausklettern. Kletterhilfen wie Spielzeug und große Stofftiere sind zu entfernen. Zu den Tabus gehören Hängespielzeuge wie Mobile oder Schnullerketten während der Nacht. Auf dem Wickeltisch befindet sich im Idealfall eine nach außen abgegrenzte Unterlage, die ein Hinausrollen erschwert. Windeln, Cremes und Puder befinden sich außerhalb der Reichweite des Babys.

Hier lauern die meisten Gefahren

Für Kleinkinder ist eine ungesicherte Wohnung voller Gefahren. Während sich die Eltern nahezu risikofrei durch den Raum bewegen, lauern auf das Kind überall Stolperfallen. Ein unordentlich platzierter oder Falten werfender Teppich bringt die kurzen Beinchen ins Schwanken. Herumliegende Gegenstände sind gefährliche Hindernisse. Da hilft nur eins: aufräumen! Damit ist es aber noch nicht getan. Von den alltäglichsten Einrichtungsgegenständen geht eine ernste Gefahr aus. Der Schrank, der Tisch und das Bett – die meisten dieser Möbel besitzen scharfe Ecken und Kanten. Kinder, die noch nicht sicher laufen, stoßen an und verletzen sich. Riskant sind glatte Böden, auf denen die Kleinen ausrutschen.

Sichern von Möbelstücken

Möbel wecken das Interesse kleiner Kinder. Sie laden zum Klettern ein und bergen eine Stoß- und Klemmgefahr. Um diese und weitere Risiken zu vermeiden, gibt es folgende Sicherheitsvorkehrungen.

Checkliste für das Aufstellen der Möbel:

– für kippsicheren Stand sorgen
– Tische und Regale an der Wand befestigen
– Stehlampen sichern oder fest zwischen Möbeln platzieren
– Kanten- und Eckenschützer verwenden
– Schubladen mit einem Klemmschutz oder einer Verriegelung sichern, damit sich die Kinder nicht die Finger einklemmen und an gefährliche Dinge geraten

Vorsicht Strom!

In einer kindersicheren Wohnung verschwinden Elektrokabel hinter Möbeln oder Bodenleisten. Säuglinge reagieren empfindlicher auf Strom als Erwachsene. Im schlimmsten Fall endet die Berührung tödlich. Eine hohe Gefahr geht von Steckdosen aus. Um ein Hineinlangen in den Stromkreis zu verhindern, gibt es im Fachhandel Kindersicherungen, die die Löcher verdecken. Bei Elektrogeräten wie Toastern, Wasserkochern, Mixern und dem Föhn trennen gewissenhafte Eltern das Kabel bei Nichtgebrauch von der Steckdose. Zum einen besteht die Gefahr, dass das Kind das Gerät versehentlich einschaltet, zum anderen birgt das mit dem Strom verbundene Kabel das Risiko eines Stromschlags. Elektrogeräte gehören nicht in die Reichweite von Kindern!

Fenster und Türen sichern

Ein hohes Risiko lauert an Türen und Fenstern. Wichtig ist die Unerreichbarkeit geöffneter und geschlossener Fenster. Kletterhilfen wie Stühle, Sessel und Kommoden sollten nicht vorhanden sein. Das Kind könnte aus dem geöffneten Fenster steigen und in die Tiefe fallen. Fatal ist ein Einklemmen der Finger im Fensterrahmen. Tiefe Fenster und Glastüren bergen das Risiko, dass das Kind dagegen läuft. Bunte Aufkleber vermeiden dies. Bei offener Terrassen- oder Balkontür verhindert ein Türstopper das plötzliche Zufallen. Tür- und Fenstersicherungen zum Ankleben oder Anschrauben verhindern, dass die Kinder die Klinke drücken und das Fenster oder die Türe öffnen.

Die Gefahr, die von Fenstern und Türen ausgeht, haben die meisten Hersteller erkannt. Viele Modelle verfügen von vornherein über Fenstersicherungen und Sicherheitsschlösser. Sinnvoll sind nach oben gerichtete, für Erwachsene leicht und für Kinderhände schwer erreichbare Griffleisten. Türen bergen vor allem ein Einklemmrisiko. An der Scharnierseite angebrachte Fingerschutzprofile vermeiden dieses Problem. Sinnvoll sind zweigeteilte Fensterelemente mit feststehendem, nicht zu öffnendem Unterteil. Von innen abschließbare Einbruchschutzfenster eignen sich ebenfalls für einen Haushalt mit Kindern.

Das gehört nicht in den Mund!

Kleine Kinder sind neugierig und nehmen viel in den Mund, denn Tabletten sehen wie Bonbons und Waschmittel wie Limonade aus. Medikamente, Alkohol und Putzmittel stellen eine ernste Gefahr dar. Diese Produkte dürfen die Kleinen nicht erreichen. Sie gehören an einen abgeschlossenen und sicheren Ort, zum Beispiel in einen Medikamentenschrank. Eine verkannte Gefahrenquelle ist der Mülleimer. Darin finden Kinder die in ihren Augen tollsten Sachen. Verdorbene Lebensmittel, Küchenabfälle und Papier gehören nicht in den Kindermund. Leere Konservendosen, Scherben und scharfkantige Verpackungen führen zu Schnittverletzungen. Mülleimer müssen sicher verschlossen sein. Am besten sind sie für die Kinder nicht erreichbar.

Kinder in der Küche

In der Küche gibt es Spannendes zu entdecken. Die Sicherheit in der Küche hat oberste Priorität, denn sie ist kein Spielplatz, sondern ein potenziell gefährlicher Ort. Kleine Kinder sehen das anders. Die leckeren Gerüche, das Blubbern, Brutzeln und Spritzen wecken ihre Neugierde. Der Ofendampf, kochendes Wasser, die heiße Herdplatte, Öl- und Fettspritzer aus der Pfanne führen schnell zu schweren Verbrennungen. Gefährlich sind für Kinderhände erreichbare Töpfe und Pfannen. Beim Öffnen des Ofens drohen ebenfalls Brandverletzungen. Die austretende Hitze trifft als heißer Schwall das Gesicht. Mit diesen Tipps reduziert sich das Verletzungsrisiko in der Küche:

– Ofen möglichst hoch einbauen
– Ofenfront wählen, die beim Öffnen in der Wand verschwindet
– bevorzugt hintere Herdplatten verwenden
Griffe von Töpfen und Pfannen nach innen oder nach hinten drehen
– Herdmodelle mit integriertem Verbrühschutz und Tastensperre wählen
– Herd mit Schutzgitter nachrüsten

Fazit

Kinderunfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen in Europa. Die meisten Missgeschicke passieren im häuslichen Bereich. Eine kindersichere Wohnung ist aufgeräumt und es gibt keine Stolperfallen. Möbelkanten und kippende Gegenstände bergen ein hohes Risiko und gehören entschärft und gesichert. Zum Nachrüsten der bei Möbel-Eins gekauften Produkte gibt es Schutzvorrichtungen und Kindersicherungen.

Bildquelle: © bigstock.com/AronM, © unsplash.com/BBC Creative, © unsplash.com/Ömürden Cengiz

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