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Die Schatzsuche – der Dauerbrenner zum Kindergeburtstag

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Bei Geburtstagen – nicht nur im Sommer – ist die Schatzsuche einer der Klassiker, die Kindern jeden Alters immer wieder Spaß machen. Mit ein bisschen Fantasie lassen sich Schatzsuchen, Schnitzeljagden oder Geburtstagsrallyes immer wieder anders gestalten, so dass man sie jedes Jahr aufs Neue ins Geburtstagsprogramm aufnehmen kann – selbst wenn alle Freundinnen und Freunde auf ihren Geburtstagsfeiern ebenfalls zur Schatzsuche bitten! Auch für Kindergartenkinder, die noch nicht lesen können, lässt sich die Suche nach dem Schatz altersgerecht gestalten!

Grundsätzliches zur Schatzsuche quer durch alle Altersklassen

Bei Wind und Wetter!
In der kalten Jahreszeit oder bei unbeständigem Wetter sollte der Vermerk auf der Einladungskarte, dass wetterfeste Kleidung mitzubringen ist, keinesfalls fehlen! Ein bisschen Vorbereitung erfordert eine gelungene Schatzsuche schließlich und von daher wäre es sehr schade, wenn sie wegen eines Regenschauers im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen müsste! 
Gut gerüstet – altersgemäß mit Gummistiefeln und Matschhose oder Regenjacke und festem Schuhwerk – sollte vermeintlich schlechtes Wetter kein Hindernis darstellen.

Die Idee
Im Grunde haben alle Schatzsuchen gemein, dass die Kinder zusammen eine bestimmte Route abgehen, um schließlich den Schatz selbst oder einen Hinweis darauf, wo er versteckt ist, zu finden. 
Oft wird die Route währenddessen von einem Vorausgehenden mit Kreidepfeilen markiert. Eine andere Möglichkeit ist, vorab Zettel an versteckten Stellen aufzuhängen oder abzulegen, die wiederum einen Hinweis auf die nächste Station der Strecke verraten.

Die letzte Station ist entweder der Schatz selber, der Hinweis „Ihr findet den Schatz […dort…]“ oder vielleicht sogar das letzte Stück einer (fast) echten, halb verblichenen Schatzkarte? Wer befürchtet, dass jemand schneller als die Geburtstagsgruppe ist und die Zettel trotz sorgfältig gewählter Verstecke abhanden kommen können, kommt natürlich auch ganz ohne „Zettelwirtschaft“ aus! Generell sind natürlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Vorbereitung einer Schatzsuche geht und neue oder ergänzende Ideen werden sich währenddessen bestimmt ganz von allein ergeben! Im Folgenden einige erprobte Vorschläge.

Für Kindergartenkinder

Die Vorbereitung
Die meisten Kindergartenkinder können noch nicht lesen. Vorgelesene Fragen beantworten, Antworten darauf suchen und vielleicht sogar ein bisschen rechnen können sie aber allemal! 
Wer vorab mit offenen Augen die geplante Route der Schatzsuche abgeht, wird eine Menge Fragen finden, zum Beispiel:

  • „Welche Farbe hat der Briefkasten von Haus Nr. xy?“,
  • „Welche Zahlen findet ihr an der Laterne vor der Bäckerei?“,
  • „Stoppt die Zeit und zählt genau: Wie viele Autos fahren innerhalb von 2 Minuten unter der Brücke hindurch?“,
  • „Wie viele Klingelschilder gibt es am Haus Nr. xy?“,

die einzeln auf Karteikarten oder gemeinsam auf einem Blatt für die Schatzsucher niedergeschrieben werden. Dabei nicht vergessen, ein wenig Platz für die Antworten einzuplanen! Zusätzlich benötigtes Material wie Stoppuhr oder Kompass wird rechtzeitig organisiert und bei Bedarf sogar eine „echte“ Schatzkarte (s. unten) gebastelt!

Los geht’s!
Sobald die vorbereiteten Fragen an die kleinen Schatzsucher übergeben wurden, kann es losgehen!

Mit Hilfe eines Erwachsenen werden unterwegs die Antworten auf die Fragen gesucht und notiert. Ein Klemmbrett und Ersatzbleistifte leisten dabei gute Dienste; bei Regenwetter Klarsichtfolien, in die die Zettel oder Karten zwischendurch verstaut werden können. Damit jedes Kind einmal zum Zug kommt, ist es besonders bei größeren Geburtstagsgesellschaften ratsam, zwei Gruppen zu bilden, die von jeweils einem Erwachsenen begleitet werden. Beide Gruppen bekommen dieselben Fragen und machen sich in unterschiedlichen Richtungen auf den Weg. Nicht selten gibt es einzelne Kinder, die anderen kaum eine Gelegenheit lassen, auch einmal zu antworten! Wer die Fragen auf einzelne Karten schreibt und vorher etwa gleich viele an jedes Kind verteilt, erhöht die Chance, dass alle Kinder bei den Antworten zum Zuge kommen.

Fragen beantwortet – und dann?

  • a) Eine Schatzkarte in mehreren Teilen

Bereits unterwegs oder später zu Hause bekommen die Kinder ein Stück einer vorbereiteten Schatzkarte für jede richtige Antwort (Die Variante „zu Hause“ bietet den Vorteil, dass nicht bereits unterwegs ein Teil verloren gehen kann!).  Zurück im Haus des Geburtstagskindes werden nacheinander alle Fragen noch einmal von einem Elternteil vorgelesen und jede gelöste Aufgabe wird mit einem Stück der Schatzkarte belohnt. Wenn alle Kartenteile erspielt wurden, darf gemeinsam gepuzzelt werden! Ein dickes Kreuz auf der einfachen Skizze vom Garten, Spielplatz oder Wohnung verrät, wo der Schatz versteckt ist!

  • b) oder: Eine Schatzkarte am Stück und/oder der Schlüssel zum Schatz

Alternativ kann man beispielsweise aber auch den Schlüssel für die Schatzkiste und/oder die Schatzkarte als Ganzes zu Hause in einen Luftballon stecken, der mit vielen anderen Luftballons im Vorfeld der Feier als Dekoration aufgehangen wurden. Alle Fragen werden nach der Rückkehr erneut von einem Erwachsenen vorgelesen und die Kinder präsentieren ihre gesammelten Antworten. Für jede richtig beantwortete Frage wird ein falscher Ballon „weg gespielt“, so dass am Ende nur der Ballon mit dem Schlüssel zum Schatz und/oder der Karte übrig bleibt.

In dieser Zeit lässt sich übrigens sehr gut das Abendessen vorbereiten!

Schatzsuche: Schatzkarte selbst gebastelt

Mit einer selbst gestalteten „Schatzkarte“ (hier die Bastelanleitung) wird die Suche nach dem Schatz noch kniffeliger und spannender. Die gezeigte Beispiel-Karte lässt die Suche nicht daheim beim Geburtstagskind, sondern auf einem nahe gelegenen Spielplatz enden.

Für Schulkinder

Fragen und Rätsel für Schulkinder


Natürlich dürfen die Fragen für Schulkinder etwas anspruchsvoller sein wie beispielsweise:
  • „Wann wurde die Kirche erbaut? Wem ist sie geweiht?“,
  • „Wie heißt der Inhaber des Geschäfts [xy] mit Vornamen und wann ist der Laden montags geöffnet?“ (sofern diese Informationen außen am Geschäft zu finden sind),
  • „Welchen Beruf hatte der Namensgeber der Straße [xy] und wann hat er gelebt?“ (Vielerorts finden sich solche Informationen auf kleinen Zusatztafeln unter den Straßenschildern),
  • „Was ist alles auf dem Spielplatzschild abgebildet und bis zu welchem Alter dürfen Kinder dort spielen?“.

Wenn die Antwort eine Zahl ist, lässt sie sich prima mit einer Rechenaufgabe verbinden („Finde die Telefonnummer auf dem Glascontainer. Welche Zahl ergibt sich, wenn Ihr alle Ziffern addiert?“) Auch Ein-bisschen-um-die-Ecke-denken, kleine Rätsel und Antworten, die Aktionen fordern, lassen keine Langeweile aufkommen. „Um den nächsten Hinweis auf den Schatz zu finden, rutscht die Rutsche auf dem Spielplatz runter. Geht dann drei große Schritt nach vorn, dreht Euch nach links, macht zehn große Schritte zurück und geht von dort aus Richtung Süden, bis es nicht mehr weiter geht“. Ist der Zettel unter der Wippe versteckt, lässt sich das Wort „Wippe“ als Rätsel verpacken: „Darin schwimmst Du! Nimm den ersten Buchstaben (W). Das schmeckt am besten im Sommer! Nimm davon den zweiten Buchstaben (I). Wie nennt man ein kleines Pferd? Weil es so schön ist, nimm den ersten Buchstaben davon gleich zweimal (P P) …“.

    • Die Kinder bekommen ein Blatt von einem Baum oder einer anderen Pflanze. Die dazugehörige Frage lautet natürlich „Von welcher Pflanze ist das Blatt?“. Ergänzend kann man die Kinder nach dieser Pflanze suchen und sie ein Blatt mitbringen lassen. Selbstredend, dass dazu nicht in Vorgärten „geräubert“ wird! Efeu oder ein Kastanienblatt werden sich auch „wild“ finden lassen.

Der Fundort des Schatzes
Wenn die letzte Station nicht der Ort des Schatzes ist und es keine Schatzkarte gibt, kann man das Rätsel des verborgenen Schatzes ebenfalls zu Hause lüften: Für jede gelöste Aufgabe bekommen die Kinder dazu – vorbereitet auf kleinen Zetteln – einen Buchstaben des Lösungswortes oder -satzes. Bei einfachen Wörtern oder Sätzen („SUCHT DEN SCHATZ UNTER DER TREPPE!“) gelingt es ihnen je nach Alter vielleicht ohne Hilfe, diese in die richtige Reihenfolge zu sortieren. Ansonsten kann jeder Buchstabe auf einem bunten Zettel notiert werden. Ein Lösungsblatt, auf dem die Positionen der Buchstaben in denselben Farben markiert sind, lässt die kleinen Tüftler schnell zum Ziel und zur Schatztruhe kommen!

Allerhand mehr zum Thema Schatzsuche und Kindergeburtstag bei Abc-Kinder: 

Bildnachweis: © bigstock.com/ Wavebreak Media Ltd
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24 Kommentare

  1. Hallo,

    ich möchte am 10. Geb. meines Sohnes eine Waldralley veranstalten. Ich habe nur nicht genug Ideen für den Ralleyfragebogen. Wer kann mir weiterhelfen und z. B. einen erprobten Fragebogen zusenden.

  2. Hallo,
    ich habe gerade Ihre Anfrage gelesen und da ich auf der selben Suche bin, wollte ich mal fragen, ob Sie einen interessanten Fragebogen bekommen haben und ihn mir zusenden könnten?
    Vielen Dank schon mal!

  3. Mein Sohn feiert am 1. Juni seinen 7. Geburtstag als Dschungelfest. Gerne würde ich auch eine Schatzsuche integrieren – allerdings eine, die zu dem Motto paßt, also eine Suche nach dem Dschungelschatz. Wer hat Ideen für Fragen, die man in so eine Schatzsuche einbauen kann?

  4. hi ich muss eine schnitzeljagd für meine schwester vorbereiten aber mir fallen keine fragen ein !!!!
    bbbiiittteee helft mir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  5. Der Artikel ist zwar älter, aber wirklich zeitlos. Denn Schatz- und Schnitzeljagden zählten wohl bei fast allen zu den spannendsten Erlebnissen der frühen Lebensjahre. Dabei deckt das Spiel so vieles ab, was Kinder brauchen und was die virtuellen Spielwelten in der Form so nicht bieten können: Spannung, Neugier, sozialen Austausch, Bewegung.

    • Ja dem kann ich nur zustimmen. Ich habe mich beim lesen wieder in der Zeit zurück versetzt gefühlt. Als ich noch en kleiner Junge war. Und jetzt sucht man selber Ideen für die Geburtstage seiner Kinder dabei weiss man das doch alles eigentlich. Man braucht nur einen Artikel wie den um sich wieder an alles zu erinnern.

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