Der November ist bereits wieder weit fortgeschritten. Weihnachten, das Fest der Liebe und der Geschenke, rückt in greifbare Nähe. Und damit für Eltern alle Jahre wieder auch die Frage: Was schenken wir unserem Kind?
Gut, die meisten Ideen liefern die noch Kleinen oder schon Größeren in der Regel selbst. Und bei vielen Eltern dürfte das Problem eher sein, dass der Nachwuchs zu viele statt zu weniger Wünsche hat.
Doch nicht mit allem, was Kinder sich so wünschen, gehen Mamas und Papas unbedingt d’accord. Manches ist schlichtweg zu teuer, ein Statussymbol, das das Budget überschreitet und nicht wirklich nottut. Bei manchem steht zu befürchten, dass es sich als Zankapfel und Zeiträuber entpuppt (Stichwort: Spielkonsole). Und wieder andere Geschenkwünsche erscheinen aus spontanen Launen heraus entstanden zu sein. Die (berechtigte) Befürchtung bei diesen? Die Freude mag unterm Weihnachtsbaum noch groß sein, sich danach aber schnell erledigen. Und wieder hat etwas Einzug ins Kinderzimmer gehalten, bei dem es Elternsache ist, dies möglichst verlustarm später wieder zu veräußern.
Kurz und gut: Jedes Elternpaar freut sich doch, wenn das Kind sich etwas „Vernünftiges“ wünscht. Etwas Sinnvolles für den Alltag, etwas Nachhaltiges mit bleibendem Wert – und wenn dieser auch „nur“ ideell statt materiell ist. So wie eine gute Armbanduhr eben.
Wenn Mama und Papa es schaffen, den Nachwuchs dafür zu begeistern, haben sie nicht nur ein gutes Geschenk für Weihnachten. Sie haben selbst angesichts der großen Angebotsvielfalt sicherlich auch viel Freude bei der Wahl des passenden Modells!
Eine Uhr kann dabei natürlich viel mehr, als nur Zeit und Datum anzuzeigen. Sie hat überdies häufig einen symbolischen Wert. Vielleicht nicht mehr so wie früher, als ein Vater eines schönen Tages die goldene Taschenuhr feierlich seinem Sohn übergab. Aber immerhin kann eine Uhr für ein Kind ein Stück mehr Verantwortung und Selbstständigkeit bedeuten. Verantwortung dafür, künftig selbst mit darauf zu achten, pünktlich zum Unterricht, zu Verabredungen, zu Hobbys zu gehen. Selbstständigkeit, in dem es selbst seine Uhr im Blick behält. Und sich rechtzeitig beim Freund auf den Heimweg macht, um zur vereinbarten Zeit daheim zu sein.
Und wie sollte die erste Uhr beschaffen sein? So!
1.) Benutzerfreundlich!
Je jünger das Kind, desto wichtiger dieser Aspekt. In erster Linie muss das Kind die Uhrzeit natürlich ablesen können (dazu später mehr). Und es muss sie überdies alleine anziehen und ablegen können. Das bedeutet: So hübsch und bunt und verziert gestaltet manch eine Kinderuhr auch daherkommt. Bildchen, Glitzersteinchen und anderes sollten dabei nicht allzu sehr vom Wesentlichen ablenken.
Für kleine Kinder sind Armbänder mit Klettband eine gute Lösung, da sie leicht zu schließen sind und sicher halten.
2.) Alltagstauglich!
So sehr Sie selbst den ideellen Wert einer Armbanduhr auch einschätzen: Erwarten Sie dies nicht von Ihrem Kind! Mag es seine neue Armbanduhr auch anfangs bewundern und in Watte packen. Ganz schnell wird sie zum Gebrauchsgegenstand und muss im Alltag alles mitmachen.
Praktisch ist in jedem Fall eine wasserfeste Uhr, die beim Schwimmen, Baden und sommerlichen Planschen so schnell keinen Schaden nimmt. Ein Armband aus Kunststoff ist dazu pflegeleichter als eines aus Leder und bei Bedarf günstig zu ersetzen. Und selbstredend sollte eine Kinderuhr über ein bruchsicheres Kunststoffglas verfügen. Aus diesem kann man zudem leichte Kratzer bei Bedarf heraus polieren lassen.
Nicht vergessen sollte man, dass auch eine vom Kind hoch geschätzte Uhr verloren gehen kann. Wie schnell bleibt sie schließlich nach dem Schwimmunterricht oder nach dem Fußballtraining in der Umkleidekabine liegen? Und findet womöglich nie wieder zum eigentlichen Besitzer zurück. Das kann auch dem umsichtigsten Kind passieren! Und dann sollten sich zum Kummer über die verlorene Uhr keine elterlichen Vorwürfe über den hohen finanziellen Verlust gesellen.
Soll heißen: Für eine gute Uhr kann man natürlich viel Geld bezahlen. Die erste Uhr sollte eine Kind jedoch nie mit dem Gefühl belasten, künftig stets einen kostbaren Schatz bewachen zu müssen.
3.) Langlebig!
Man muss es ganz einfach so sagen: Manche Uhr ist als Wegwerfartikel konzipiert. Entweder, weil verschlissene Teile oder leere Batterien nicht so einfach zu ersetzen sind. Oder weil sie gleich so billig ist, dass praktisch jedes Ersatzteil teurer kommt als der Neukauf eines identischen Modells.
Der Umwelt zuliebe und als gutes Vorbild für seine Kinder sollte man solche Produkte konsequent ablehnen. Erkundigen Sie sich beim Kauf (am besten beim Fachgeschäft vor Ort), welche Uhr in dieser Hinsicht positiv hervorsticht. Erstens, weil sie dank guter Verarbeitung, langjähriger Herstellererfahrung und hochwertiger Materialien lange halten wird. Zweitens, weil man bei Bedarf Armband und Batterien kostengünstig und unkompliziert nachkaufen und austauschen kann.
4.) Lehrreich!
Eine Uhr ablesen zu können, das ist etwas, das nun wirklich jeder beherrschen sollte. Macht es einem die digitale Ausführung da recht leicht, gestaltet sich das Ganze angesichts dreier rotierender Zeiger über dem Ziffernblatt schon schwieriger. Eine schöne Herausforderung ist es auf jeden Fall für jedes kleine Kind, hinter dieses „Geheimnis“ zu kommen.
5.) Typgerecht!
Ist der Nachwuchs hingegen schon größer? Dann wird für die Frage „analog oder digital“ eher entscheidend sein, was zum künftigen Träger passt. Sowohl für Mädchen als auch für Jungs gibt es natürlich sowohl sachliche als auch verspielte Modelle. Klassische, elegante ebenso wie moderne und sportliche.
Bevor man als Eltern da völlig daneben liegt: Lieber mal gemeinsam mit dem Kind an Schaufenstern entlang bummeln. Oder beim gemeinsamen Surfen im Internet die Vorlieben ausloten.
Ist man sich trotzdem unsicher? Oder möchte jemand anders – Großeltern, Paten – dem Kind eine Uhr schenken? Dann ist man in jedem Alter des Kindes mit einem Gutschein für einen späteren gemeinsamen Uhrkauf auf der sicheren Seite.
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