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Kinderfreundlicher Indoor-Garten: Diese 4 ungiftigen Zimmerpflanzen machen es möglich

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Verbessertes Raumklima, gesteigerte Luftqualität und erhöhtes Wohlbefinden: Zimmerpflanzen bringen viele Vorteile mit sich. Vor allem für Familien mit Kindern eignen sich die Pflanzen prima. Das gemeinsame Gärtnern macht Spaß und weckt das Interesse der Kinder für die Natur. Die folgenden 4 ungiftigen Zimmerpflanzen eignen sich perfekt für das Anlegen eines kinderfreundlichen Indoor-Gartens.

Optimales Wachstum: Was benötigen Zimmerpflanzen?

Um ein ideales Pflanzenwachstum zu erzielen, benötigen Zimmerpflanzen ausreichend Licht, Luft, Wasser und einen gut ausgewählten Standort. Die wohl größte Herausforderung beim Stillen aller pflanzlichen Bedürfnisse ist eine geeignete Lichtquelle.

Während man sich während der Sommermonate noch auf das natürliche Sonnenlicht verlassen kann, ist das Erzielen eines optimalen Lichtverhältnisses in der dunklen Jahreszeit schon schwieriger.

Im Winter lohnt es sich, sich eine LED-Pflanzenbeleuchtung zuzulegen. Mittels einer solchen künstlichen Beleuchtungsquelle kann die Zimmerpflanze selbst dann sehr gut gedeihen, wenn die Tage kürzer werden.

Kleine Gärtner – ganz groß: was Kinder von Zimmerpflanzen lernen

Kinder sind ganz begeisterte kleine Gärtner. Sie sind neugierig und freuen sich, ihre Umwelt zu entdecken. Wenn Kinder schon früh mit Zimmerpflanzen in Kontakt kommen, legen die Eltern den Grundstein für eine spätere Liebe zur Natur.

Beim Zimmergärtnern lernen Kinder

  • Verantwortung für die jeweilige Pflanze zu übernehmen.
  • Geduld zu üben.
  • …, dass Pflanzen Lebewesen und kein Spielzeug
  • …die Bedürfnisse der Pflanze
  • …, dass das Pflanzenwachstum zwar unterstützt, aber nicht beschleunigtwerden kann.

Diese 4 ungiftigen Zimmerpflanzen sind ideal für Kinder

Es ist nicht schwierig, kindliche Neugier für Zimmerpflanzen zu wecken. Wenn die Pflanze schnell wächst und blüht, eine interessante Form besitzt oder vielleicht sogar essbar ist, ist sie für Kinder unheimlich spannend. Die folgenden 4 Pflanzen sind dafür gut geeignet.

1.     Gartenkresse – die grüne Alleskönnerin

Die Gartenkresse ist ein äußerst beliebtes und vitaminhaltiges Küchenkraut. Sie ist sehr unkompliziert und äußerst pflegeleicht: Denn sie wächst ausnahmslos an jedem Standort. Doch es macht Sinn, die Gartenkresse auf den Fensterbalken in der Küche zu platzieren. So landen die würzigen Blättchen gleich direkt auf dem nächsten Butterbrot.

Das Küchenkraut braucht nicht viel, um optimal wachsen zu können. Tägliches Wasser und ein saugfähiger Untergrund reichen vollkommen aus. Bereits nach 24 Stunden beginnen die Samen zu keimen und die ersten Lebenszeichen sind gut erkennbar. So können Kinder der Kresse buchstäblich beim Wachsen zusehen.

Die Gartenkresse ist so unkompliziert, dass Kinder jeden einzelnen Schritt selbst übernehmenkönnen: das Aussäen der Samen, das tägliche Bewässern und die letztendliche Ernte mit einer Bastelschere.

Besonders viel Spaß macht Gartenkresse, wenn sie in einem lustigen Topf angepflanzt wird: ein Tonkopf, der durch das Wachstum der Kresse Haare bekommt oder ein Igel, dessen Stacheln aus Kressebestehen.

2.     Grünlilie: eine pflegeleichte Zimmerpflanze

Die Grünlilie ist ein aus Südafrika stammendes Liliengewächs und ist auch als Graslilie, Brautschleppe und Grüner Heinrich bekannt. Mit ihren zweifarbigen Blättern ist sie sehr schön zum Ansehen. Sie verbessert und reinigt zudem die Raumluft merklich.

Die Grünlilie ist perfekt für Mini-Gärtner geeignet, denn sie ist sehr pflegeleicht. Sie fühlt sich in jedem Raum wohl und gedeiht prächtig. Abhängig von der Temperatur benötigt die Grünlilie jeweils etwas mehr oder weniger Wasser. Im Sommer eignet sich ein Standort mit einer Temperatur von ca. 20°C. Im Winter ist ein kühlerer Standort empfehlenswert.

Das Liliengewächs produziert Ableger selbst. So können die Sprösslinge ganz leicht abgeknipst und in einen separaten Topf platziert werden. Kinder lernen somit die Grundlagen der Pflanzenvermehrung kennen und entwickeln vielleicht sogar ein wahres Interesse dafür.

3.     Hibiskus – eine schillernde Schönheit

Gelb, orangerot, rosarot, rot und weiß: der Hibiskus blüht in allen möglichen Farben. Umso beliebter ist er deshalb bei Kindern, die ein echtes Faible für Farbenreichtum haben. Ursprünglich aus China stammend, gehört der Hibiskus zur Familie der Malvengewächse. Doch nicht nur im Garten, sondern auch als Zimmerpflanze eignet sich die Pflanze sehr gut.

Der Hibiskus ist pflegeleicht, wenn ihm bestimmte Rahmenbedingungen für ein optimales Wachstum geboten werden. Er benötigt einen hellen und sonnigen Platz– am besten eignet sich dafür eine Fensterbank. Während der Sommermonate sollte er täglich gegossen werden, obwohl Staunässe zu vermeiden ist.

Der Hibiskus ist ein echter Hingucker. Zudem kann aus dem Malvengewächs ein sehr wertvoller Tee gewonnen werden. Der Hibiskustee hat sehr viele positive Wirkungen: Unter anderem soll er das Wohlbefinden steigern, das Immunsystem stärken und z.B. bei Verstopfungen und Erkältungen helfen.

4.     Bergpalme: wahrlich unkompliziert

Der Name der Bergpalme ergibt sich aus ihrer Herkunft. Ihre Heimat sind nämlich die Gebirge und Bergwälder in Mexiko und Südamerika. Weil sie sehr pflegeleicht und robust ist, hat sie sich als eine äußerst beliebte Zimmerpflanze erwiesen. Insbesondere für Kinder bietet sie sich daher an, weil man in der Pflege nichts falsch machenkann.

Vor allem zu beachten ist, dass die Bergpalme einen hellen, warmen Platz zum optimalen Gedeihen benötigt. Allerdings mag sie weder direkte Sonneneinstrahlung noch Zugluft. Ein idealer Standort ist direkt am Fenster an der Ost- oder Westseite des Hauses. Damit die Bergpalme gut wachsen kann und idealerweise kleine gelben Blüten ausbildet, muss man ihr im Sommer besonders viel Wasser geben.

Zimmerpflanzen machen Freude und steigern das Wohlbefinden. Mit Kindern muss die Auswahl der Zimmerpflanzen gut überlegt sein. Weil Kinder ihre Umwelt gerne mit allen Sinnen entdecken, versteht es sich von selbst, dass Zimmerpflanzen ungiftig sein müssen. Wenn die grüne und farbenfrohe Pflanzenwelt vollkommen ungefährlich ist, dann steht dem gemeinsamen Zimmergärtnern mit Kindern nichts mehr im Weg!

Bildquelle: © bigstock.com/Masson; © unsplash.com/Deviyahya

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