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Kindersitze für das Auto – Tipps zur Kaufentscheidung

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webtipp_ts_5 Für die Sicherheit beim Autofahren mit Kindern sindKraftprotz altersgerechte und hochwertige Kindersitze unverzichtbar. Die Kaufentscheidung wird Eltern allerdings nicht einfach gemacht. Die große Auswahl an Modellen und die verschiedenen Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile beim Platzieren im Fahrzeug erschweren den Kauf. Mit ein paar Tipps kann es jedoch gelingen den idealen Kindersitz zu finden.

Gesetzliche Regelungen
Grundsätzlich ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Kinder mit geeigneten Kindersitzen bis zu einer Größe von 150 Zentimetern gesichert werden müssen. Demnach sind nicht nur Babys und Kleinkinder angemessen zu sichern. Auch größere Kinder müssen erhöht sitzen, bis sie die Mindestgröße erreicht haben. Je nach Körpergröße reichen Sitzerhöhungen aus. Grund für diese Vorschrift ist, dass der Dreipunkt-Sicherheitsgurt bei Kindern ohne Sitzerhöhung häufig nicht richtig sitzt. Die Position könnte bei einem Unfall verheerende Folgen haben. Ist ein Kind größer als 150 cm und sitzt der Gurt wie bei einem Erwachsenen, kann auf den Kindersitz verzichtet werden. Dies gilt auch für den Fall, falls das Kind unter 12 Jahre alt ist. Damit der Gurt immer korrekt über den Körper verläuft, sind geeignete Kindersitze ein Muss. Die Prüfnormen ECE R 44/03 oder ECE R 44/04 sind seit April 2008 die einzigen Normen, die bei Kindersitzen erlaubt sind. Ältere Modelle, die diesen Normen nicht entsprechen, dürfen seither nicht mehr zum Einsatz kommen.

Die Fahrtrichtung
Beim Kauf fragen sich Eltern zurecht, ob ein nach hinten oder ein nach vorne gerichteter Kindersitz sicherer ist. Insbesondere ist diese Frage bei Kindern bis drei Jahren von Bedeutung. Bei einem Frontalcrash haben rückwärtsgerichtete Sicherungen einen klaren Vorteil: Die Halswirbelsäule wird weniger stark beansprucht, weil sich die Belastung breitflächig GTÜüber den gesamten Rücken verteilt. Da besonders bei Babys die Halswirbel sehr schwach sind, sollten Kindersitze in Fahrtrichtung frühestens ab einem Alter von einem Jahr verwendet werden. Da rückwärtsgerichtete Kindersitze in der Regel einen hohen Platzbedarf haben, wird die Entscheidung für einen nach vorne gerichteten Kindersitz oft abgenommen. Denn leider bietet nicht jedes Fahrzeug ausreichend Platz. Glücklicherweise hat sich in der Entwicklung der vorwärtsgerichteten Lösungen einiges getan. Fangkörper und Fünfpunktgurte erhöhen die Sicherheit der Kinder maßgeblich. Da die Auswahl enorm ist, sollten die einzelnen Modelle gründlich verglichen werden. Einen Überblick gibt es beispielsweise bei Auto Bild unter http://www.autobild.de/kindersitze/gruppe-1, wo eine Vielzahl an Kindersitzen aufgeführt ist. Der Griff zu Ausführungen mit Isofix-Befestigung ist besonders empfehlenswert, weil sie die Montage und damit den täglichen Umgang um ein Vielfaches erleichtern.

Korrekte Montage
Wichtig ist, dass ein rückwärtsgerichteter Kindersitz niemals auf einem mit aktivem Airbag ausgestatteten Beifahrersitz platziert werden darf. Wird dieser ausgelöst, kann das Kind schwere Verletzungen erleiden oder sogar Schlimmeres. Wer ein rückwärtsgerichtetes System nutzen möchte, das für Kinder über 13 kg geeignet ist, sollte zuvor den Einbau ins Fahrzeug testen. Kommt es zu Problemen beim Montieren ist ein Ausweichmodell notwendig.

Tests und Bewertungen beachten
Beim Kauf eines Kindersitzes sind Testurteile und Bewertungen von neutralen und zertifizierten Stellen hilfreich. Ist das Budget begrenzt, ist bei besonders günstigen Modellen auf die Bedieneigenschaften und die Sicherheitsvorkehrungen detailliert zu achten. Denn die im Handel angebotenen „Billig-Lösungen“ können zwar die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen erfüllen, aber eine umfangreiche Sicherheit ist damit noch lange nicht garantiert. Als Alternative kann der Kauf von hochwertigen Auslaufmodellen positiv sein, weil diese Sitze ausgereift sind und selbst höheren Sicherheits-Anforderungen gerecht werden.

Bildquelle: Kraftprotz, GTÜ / pixelio.de

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