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Kinderzahnbürsten mit Spiele-App: Ist das die Lösung?

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Das Problem ist kein neues, die Lösung schon. Schaut man sich in Mütterforen, Elterngruppen, Social Mediakanälen oder in der eigenen Krabbelgruppe um, führt Zähneputzen zu viel Ärger, Sorge und Streit zwischen Eltern und Nachwuchs. Jetzt sollen Apps die Lösung bringen. Während dem Zähneputzen gucken die Kinder auf das Smartphone und sehen, wie durch die Bewegung der Zahnbürste böse Piraten besiegt werden.

Wem hilft eine elektrische Kinderzahnbürste mit Spiele-App?
Grundsätzlich sind natürlich alle Eltern daran interessiert, ihren Kindern sinnvolle Spielzeuge und Alltagsgegenstände zu kaufen. Zähneputzen ist selten eine geliebte Aufgabe, zumal dies ja sehr regelmäßig passieren muss. Eine elektrische Kinderzahnbürste mit App hat ein paar Vorteile, die viele Eltern zu schätzen wissen:

  • den Kindern macht das Zähneputzen wieder Spaß
  • Kinder putzen auch wirklich die kompletten zwei Minuten, die sie putzen sollen
  • Es werden beim Putzen durch das Spiel alle Ecken erreicht
  • Kinder lernen, dass regelmäßiges Zähneputzen zur Routine wird und erledigen diese Aufgabe gern und freiwillig ohne lange Diskussionen.

Natürlich kann auch das Spiel, welches mit der Zahnbürste verbunden ist, früher oder später langweilig werden. Wer mehr will, muss oft ein kostenpflichtiges Abo abschließen, wie ein Vergleich der beliebtesten Kinderzahnbürsten zeigt.

Ist noch mehr Handykonsum wirklich nötig?

Das kann man jetzt diskutieren. Im Grunde sind wir der Meinung: Natürlich nicht. Besonders nicht dann, wenn es beim Zähneputzen kein Problem gibt. Doch viele der Kleinen wollen einfach nicht ihre Zähne putzen oder putzen lassen.

Erwachsene müssen zugeben, dass es nicht sonderlich schön ist, wenn jemand anders einem mit einer Bürste im Mund herum hantiert. Der ein oder andere kennt das vielleicht vom letzten Zahnarztbesuch. Es ist schon unangenehm genug, wenn der Zahnarzt nicht bohren muss, sondern einfach nur schaut, wie es mit der Zahngesundheit aussieht. Es macht einfach keinen Spaß!

Ob die Kinder nun antiautoritär erzogen sind oder bedürfnisorientiert, autoritär oder laissez faire. Irgendwann kommt der Moment, an dem der Nachwuchs diskutiert oder eben einfach nicht putzt. Hier kann eine Spiele App einen neuen Anreiz geben. Warum nicht zwei Minuten aufs Handy blicken lassen? Meistens gibt man sein Handy ja schon aus sehr viel unwichtigeren Gründen in die Kinderhände (dass sie ruhig sind z. B.).

Mit der Zahnbürste Spaß in den Alltag bringen

Generell sind elektrische Zahnbürsten grundsätzlich eine gute Idee für alle, das Zähneputzen effizienter und angenehmer zu gestalten. Das gilt für Erwachsene, denen die Zeit angezeigt wird und auch für Kinder, die die bunten Modelle lieben und denen es mit ihnen einfacher gemacht wird, die Zähne auch wirklich effektiv zu putzen. Auf den elektrischen Modellen wird ganz nebenbei auch weniger rumgekaut.

Seit einiger Zeit sind nun die Modelle mit Apps auf dem Vormarsch. Die zwei bekanntesten und auch meist beworbenen Kinderzahnbürsten mit Spiele Apps sind die Playbrush Smart Sonic und die Philipps Sonicare for Kids. Letztere wird besonders von Eltern bevorzugt, die selbst mit der Schallzahnbürste Sonicare putzen.

Welche Spiele gibt es?

Zähneputzen soll nicht mehr nur Pflicht sein, sondern Spaß bringen. Kinder sind oft ohne das Zutun ihrer Eltern an Tablets und Handys interessiert. Wieso also nicht beides sinnvoll kombinieren? Über Bluetooth verbinden sich die Geräte mit dem Tablet und können dann als Steuerung für verschiedene Spiele dienen. So werden Monster weggeputzt, fremde Ritter bekämpft oder auch Katzen von Schaum befreit, während die Kinder ihre Zähne putzen. Alle Spiele haben gemeinsam, dass sie darauf ausgelegt sind, dass auch wirklich jede Ecke im Mund zumindest einmal erreicht und geputzt wurde. Sonst bleibt das Kätzchen nass oder die Monster am Leben.

Unser Fazit:

Eine elektrische Zahnbürste mit Spiele-App ist eine Investition in die Zahngesundheit der Kinder. Natürlich ist es nicht zwingend notwendig, dass mit einer App Zähne geputzt werden. Allerdings erspart es im Alltag viele lästige Diskussionen und verhilft Eltern und Kindern friedlich zu sauberen Milchzähnen. Wie unsere Recherchen gezeigt haben, helfen die Apps als Anreiz besonders dann, wenn die Kinder nicht ohnehin schon sehr viele (bessere) Apps kennen.

Bildquelle: © bigstock.com/ Haurashko_Ksu

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