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Mehr als nur schön: Bettwäsche fürs Kinderzimmer

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Familie, das bedeutet Beständigkeit, Vertrautheit, ein sicherer, ruhiger Hafen. Und das, obwohl Familienleben an sich doch eine turbulente Sache ist, in der es niemals Stillstand gibt! Kinder werden größer, ihre Ansprüche und Bedürfnisse ändern sich. Und ebenso die elterliche Sicht über Notwendiges, Sinnvolles und Verzichtbares.

Denn braucht ein Baby wirklich ein bis ins letzte Detail perfekt eingerichtetes Kinderzimmer? In dem alle Farben harmonisch aufeinander abgestimmt sind? In dem Schleifen verspielte Betthimmel zieren und Bärchen von aufwändig verklebten Motivtapeten von der Wand lächeln? Nein, brauchen tun die Allerkleinsten dies sicher nicht. Und bevor sie es wirklich bewusst wahrnehmen oder gar zu schätzen wissen, sind Tapete und Betthimmel auch längst wieder verschwunden.

Aber es ist eben einfach schön! Es schürt die Vorfreude aufs Baby und hat so für viele Eltern eben seine Berechtigung. Und niemals sollten einen rationale Argumente davon abhalten, das Babyzimmer nach Belieben und Bauchgefühl einzurichten. Und so einen Raum zu schaffen, in dem jeder auf sofort erkennt: Hier zieht der kleine süße Nachwuchs ein!

Doch dann werden die Kinder größer. Und als Eltern wird man gleichsam „vernünftiger“. Man denkt anders über manches und vor allem praktischer. Und dann möchte man nicht mit jeder neuen Vorliebe des Kindes aufwändig Tapetenrollen verkleben. Möbel dürfen fortan gerne zeitlos und langlebig sein und so über viele Jahre „mitwachsen“. Akzente im Kinder- und Jugendzimmer setzt man dann lieber auf andere Art. Wenn der Nachwuchs es nicht längst selbst tut mit Postern an der Wänden und Stickern am Kleiderschrank.

Bettwäsche fürs Kinderzimmer? Ganz klar: Elternsache!

Worum sich ein Kind oder auch ein Jugendlicher in der Regel aber selbst eher selten kümmern dürfte? Um den Kauf neuer Bettwäsche. Abgesehen davon, dass hochwertige Bettwäsche gerne einen Preis hat, der das Taschengeld sprengt, spielt diese einfach auch keine große Rolle.

Klar: Sie soll in jedem Lebensalter kuschelig und gemütlich sein und gut aussehen. Aber welche Materialmischung kommt ins Bett? Soll die Bettwäsche Reißverschluss oder Knöpfe haben? Und wie viel Grad muss sie in der Maschine „überleben“? Mit solchen Fragen dürfen sich doch getrost noch viele Jahre Mama und Papa beschäftigen.

Und die können beim Kauf von Kinderbettwäsche auf folgende Kriterien achten.

1.) Die Optik

Niemand liest bei Bettwäsche wohl zuerst das „Kleingedruckte“ auf der Rückseite. Entscheidend ist vielmehr der erste Eindruck. Und das ist der optische! Bettwäsche kann Kinder und Jugendliche viele, viele Jahre begleiten. Und deshalb lohnt es sich natürlich, nicht nur bei Schnäppchen, die optisch „okay“ sind, zuzugreifen. Vielmehr sollte man bewusst suchen nach dem, was einem gefällt. Und dafür dann ruhig auch mal tiefer dafür in die Tasche greifen. Denn: Fünf Bettwäschegarnituren, die man kurzerhand mal mitgenommen hat, weil sie im Angebot waren, sind zwar gut. Drei in der Kommode, an denen man sich auch nach Jahren noch freut, hingegen noch besser! Es sei denn, es geht um angesagte Comichelden oder ähnliche, häufig eher kurzlebige Vorlieben.

Helle Farben, die idealerweise die übliche Farbgestaltung ergänzen, sorgen dabei immer für eine freundliche, einladende Atmosphäre im Kinderzimmer. Und besonders schön sieht es aus, wenn es zu jeder Garnitur Bettwäsche auch ein passendes Bettlaken gibt.

2.) Die Maße

Als Standardmaß für Bettwäsche gilt in Deutschland für die Bettdecke 135 x 200 Zentimeter. Zeichnet sich jedoch ab, dass der Teenager in die Höhe schießt? Oder hat man ein Kind, das nachts schnell friert und sich gerne richtig einigelt? Dann ist es eine Überlegung wert, frühzeitig auf die Komfortgröße von 155 x 220 Zentimeter umzusatteln.

Ebenso gilt eine Kopfkissengröße von 80 x 80 Zentimetern nicht mehr als selbstverständlich. Alternativ gibt es immer öfter Kissenbezüge von 40 x 80 Zentimeter beispielsweise auch im Angebot von Discountern. Und wenn das Kind diese Größe mag, sollte man diese Möglichkeit überdenken. Alleine schon, weil das regelmäßige Waschen des Kopfkissens in der Waschmaschine viel unkomplizierter gelingt als bei der großen Ausführung.

3.) Das Material

Nicht überall kann man ausprobieren, wie Bettwäsche sich anfühlt. Und selbst wenn, kann der erste Eindruck täuschen. Vielmehr kann man ihre Haptik erst nach einer Maschinenwäsche nebst Trocknen und Bügeln wirklich beurteilen.

Das klassische Bettwäsche-Material ist natürlich die reine Baumwolle. Sie ist pflegeleicht, hautsympathisch und zudem strapazierfähig. Und es gibt sie in verschiedenen Ausführungen von glatt und kühl einerseits bis flauschig und warm andererseits.

Eine besonders feine, edle und glänzende Ausführung ist beispielsweise der Mako-Satin. Und auch die gekreppte Seersucker-Bettwäsche, die viele im Sommer wegen ihrer Luftigkeit schätzen, ist in der Regel aus Baumwolle.

Spezielle Bezeichnungen für Baumwollstoffe oder Stoffe mit Baumwollanteil sind zudem beispielsweise Cretonne, Renforcé, Linon, Batist oder Perkal. Sie sind in Leinwandbindung gewebt und zeichnen sich daher durch besondere Eigenschaften aus. Griffigkeit, Festigkeit, Feinheit, Dichte, Glanz und somit Qualität schlagen sich dabei im Preis nieder.

Daneben hat Bettwäsche aus Mikrofaser den Markt erobern können. In aller Regel denkt man dabei wohl an die glatte Variante. Ebenso anschmiegsam, atmungsaktiv und formstabil gibt es sie jedoch auch in angerauter, flauschiger Qualität. Bettwäsche aus Mikrofaser ist in jedem Fall sehr leicht, trocknet nach dem Waschen schnell und man muss sie nicht bügeln. Und was will man mehr als „Wäsche-Verantwortlicher“ der Familie?

4.) Die Handhabung

Knöpfe sind gut, weil man einen verlorenen Knopf ersetzen kann. Schneller zu handhaben ist jedoch Bettwäsche mit Reißverschlüssen. Oder jene, die durch ihre spezielle Form gänzlich ohne Verschluss auskommt.

5.) Die Pflege

Spätestens, wenn das Kind einmal krank ist, darf es nicht lange dauern, bis Bettwäsche gewaschen und wieder einsatzfähig ist. Und: Nicht nur dann, sondern immer sollte man sie bei hohen Temperaturen – mindestens 60°C – waschen können. Für jeden, der einen Wäschetrockner sein Eigen nennt, dürfte daneben Trocknerbeständigkeit das zweite, elementar wichtige Kriterium sein.

Praktisch und sparsam ist zudem, wenn man die Bettwäsche niemals separat waschen muss. Wählen Sie daher am besten helle oder dunkle Bettwäsche mit wenigen Mustern. Und idealerweise ohne „schwierige“ Farben wie Rot oder Gelb, wenn diese ansonsten im Haushalt eher selten vorkommen.

6.) Die Möglichkeit zum ständigen Gebrauch

Gibt es mehrere Kinder in der Familie? Dann werden diese gegebenenfalls auch nacheinander oder gleichzeitig dieselbe Bettwäsche nutzen können. Vorausgesetzt, man wählt Motive, mit denen alle d‘accord sind. Und verzichtet zudem auf sehr jahreszeitliche Motive. Denn wer möchte im Hochsommer schon in weihnachtlicher Rentier-Bettwäsche schlafen? Oder im Herbst Osterhasen beim Einschlafen sehen?

Bildquelle: © bigstock.com/ azgek

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