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Mit Schwung durch den Sommer! Diese Schaukeln im eigenen Garten machen Kindern Spaß

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Ganz hoch hinaus mit einem Gefühl fast so schön wie Fliegen! Schaukeln ist für viele Kleine das Allergrößte. Und selbst manch Erwachsener kann der Versuchung einiger Schwünge nicht widerstehen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Schaukeln fasziniert eben. Das Wissen, es mit der richtigen Anschwung-Technik ordentlich weit vom Boden schaffen zu können. Dieses Kribbeln im Bauch, wenn die Schwerkraft einen vom höchsten Punkt wieder Richtung des festen Bodens zieht.

Schaukeln üben einfach eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Kinder aus. Und zum Glück gibt es sie auf unzähligen Spielplätzen. So muss kein Kind in große Ferne schweifen, um in den Genuss des (fast) schwerelosen Gefühls zu kommen. Und wer ausreichend Platz im Garten hat? Der kann seinen Kindern natürlich den Wunsch nach der eigenen Schaukel erfüllen. Die Möglichkeiten dabei sind heutzutage jedenfalls vielfältig wie vermutlich nie zuvor.

Das Schaukelgerüst

Verschiedene Schaukeltypen, auf die wir später in diesem Artikel noch genauer eingehen werden, haben (fast) alle eins gemeinsam. Man kann sie an einem dicken stabilen Ast am Baum aufhängen, sofern man denn einen geeigneten im Garten hat. Man kann dafür aber natürlich auch ein Schaukelgerüst im Garten aufstellen.

Schaukelgerüste gibt es von klein – für eine Schaukel – bis hin zu praktisch riesengroß mit der Option auf viele Extras wie Strickleitern, Kletternetze und mehr. Es gibt sie aus verschiedenen Materialien und praktisch für jedes Budget. Ein niedriger Preis alleine sollte jedoch nie ausschlaggebend sein und nicht zu Spontankäufen verführen, die man später womöglich bereut.

Besser, man macht sich im Vorfeld Gedanken, was das Schaukelgerüst bieten und wo es im Garten Platz finden soll. Dafür spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.

1.) Wo ist ausreichend Platz, um gefahrlos auch richtig hoch schaukeln und Schwung geben zu können? Planen Sie die Schaukel besser nicht zu nah an Sträuchern und Bäumen, die womöglich noch wachsen. Und am besten weit entfernt von typischen Laufwegen durch den Garten.

2.) Wo stört die Schaukel am wenigsten bei praktischen Dingen wie Rasenmähen oder Wäscheaufhängen etc.?

3.) Bei einem großen Garten: Hat man die Schaukel lieber in Terrassennähe, damit kleine Kinder dicht am Haus bleiben? Oder lieber in einem weiter entfernten Eckchen, sodass das große Gejohle auf der Terrasse ein wenig gedämpfter ankommt?

4.) Wie soll sich die Schaukel optisch in den Garten einfügen? Möchte man lieber eine naturnahe Holzschaukel oder darf es gerne ein buntes Metall-Gestell sein?

5.) Wo steht die Schaukel idealerweise im Hochsommer beschattet? Wo ist es gleichzeitig so luftig, dass sie nach einem Regenschauer möglichst schnell wieder abtrocknet?

6.) Ganz wichtig: Wo bietet der Boden ideale Voraussetzungen, um das Gerüst sicher zu verankern? Und wo lässt sich die Fläche gleichzeitig so gestalten, dass sie eventuelle Stürze sicher abfängt?

Denn auch wenn das Kind beim Kauf der Schaukel vielleicht noch klein und leicht ist. Es wird größer und schwerer – und dann können beim Schaukeln ungeahnte Kräfte aufs Gerüst wirken. Da sollte man kein Risiko eingehen und die Schaukel besser zu fest als zu leicht im Boden verankern. Dafür gibt es – je nach Schaukel-Ausführung – allerlei verschiedene Möglichkeiten. Beachten Sie dabei unbedingt auch die Anweisungen des Schaukelgerüst-Herstellers.

Ein guter Fallschutz ist immer wichtig, damit das Kind sich nicht verletzt, sollte es einmal von der Schaukel stürzen. Eine gesunde, dichte Rasenfläche ist dafür prinzipiell geeignet. Doch die Kombination von Rasen und Schaukel führt eben manchmal dazu, dass sich lichte, harte Stellen im satten Grün bilden. Alternative zum Rasen ist eine ausreichend dicke Schicht Sand, Rindenmulch oder runder, feiner Kies. Auch speziell für diesen Zweck gemachte Fallschutzmatten sind eine Überlegung wert.

Das Schaukelgerüst steht! Und welche Schaukeln gibt es dazu? Einige Optionen sind die Folgenden.

a.) Die Brettschaukel

Die Brettschaukel ist praktisch ein Muss am Schaukelgerüst, ist sie schließlich der Klassiker unter den Schaukeln. Diese gibt es in Holz und Kunststoff-Ausführung, in gerader, geschwungener und flexibler Variante. Fazit: Viel Schaukelspaß zum recht kleinen Preis.

b.) Die Tellerschaukel

Großer Pluspunkt der Tellerschaukel ist, dass sie im Gegensatz zur Brettschaukel nur an einem Seil hängt. Dadurch ist sie perfekt für alle, die eine Schaukel für den besagten stabilen Ast an einem ausreichend hohen Baum suchen. Die Schaukelrichtung ist individuell und statt auf und ab geht es auf der Tellerschaukel gerne im Kreis herum. Dies erfordert natürlich einen ausreichenden Abstand zum Schaukelgerüst beziehungsweise Baumstamm. Zudem lässt sie die Tellerschaukel mit einem Handgriff auf die gewünschte Höhe einstellen. Unterm Strich ist sie dadurch eine spannende und beliebte Alternative zur Brettschaukel, die selbst Kinder jenseits der Grundschulzeit noch lockt. Ausreichende Belastbarkeit vorausgesetzt!

c.) Die (mitwachsende) Babyschaukel

Schaukeln können Babys praktisch ab dem Moment, in dem sie sicher und stabil alleine sitzen können. Am Anfang geben Mama oder Papa dabei natürlich nur ganz leicht Schwung, doch schon bald will Baby sicher höher hinaus. Perfekt dafür ist eine Babyschaukel, die anfangs dank Sicherheitsbügel, Rückenlehne und Anschnallgurten den Nachwuchs sicher in seiner Position hält. Nach und nach montiert man anschließend im Laufe der Jahre die einzelnen Teile ab, bis noch eine Brettschaukel übrig ist. So ist diese Art der Schaukel eine Investition für lange Zeit.

d.) Die Gondelschaukel für zwei

Bei einer Schaukel für mehrere Kinder muss keiner warten, bis er endlich an der Reihe ist. Zu zweit heißt es Schwung zu nehmen und die Schaukelfreude dabei zur doppelten Freude werden zu lassen. Und wenn kein Spielpartner zur Stelle ist, klappt das notfalls mit etwas Übung auch allein. Voraussetzung? Ein passendes Schaukelgestell, das die nötige Stabilität bietet und zur Halterung der Schaukel passt.

e.) Die Nestschaukel

Anfangs kannte man sie von Spielplätzen. Mittlerweile hat sie auch in viele Gärten Einzug gehalten. Die an ein Vogelnest erinnernde Nestschaukel ist in verschiedenen Größen und in unterschiedlich stark belastbaren Varianten erhältlich. Herrlich zum Schaukeln und Chillen!

f.) Die Strickleiter

Strickleitern sind natürlich keine Schaukeln im klassischen Sinne. Aber sie sind perfektes Zubehör für ein großes Schaukelgerüst, das man immer gerne mit neuen Modulen variiert. Strickleitern sind in aller Regel schnell und einfach zu montieren und bieten eine motorische Herausforderung für Kinder. Denn das Hinaufklettern mag auf den ersten Blick einfacher aussehen, als es tatsächlich ist. Damit das Klettern ein Ziel hat, kann die Strickleiter natürlich ideal Baumhaus oder Spielturm im eigenen Garten ergänzen.

Zu guter Letzt: Achten Sie beim Kauf eines Schaukelgerüsts und alles Zubehörs auf das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit. Beachten Sie überdies die Angaben bezüglich Belastbarkeit und Altersempfehlung der Hersteller, damit das Schaukeln ein sicheres Vergnügen wird.

Bildquelle: © bigstock.com/ berezko

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