Seit die abc-mama ein Laminiergerät ihr Eigen nennt, ist dieses ständig im Gebrauch.
Sieht ja auch alles viel ordentlicher aus. Und Notenblätter, Stundenpläne und Spielanleitungen sind vor Flecken und Zerknüllen gleich viel besser geschützt.
Mit laminierten Dingen kann man aber auch prima basteln und mit einfachen Mitteln kostengünstig tolle Dekorationen passend zur jeweiligen Jahreszeit herstellen!
Den Anfang in der Reihe der kreativen Produkte, die dabei entstanden sind, machen – jüngst gebastelt -: Fensterbilder.
Besonders Kinder haben viel Spaß daran, Fensterscheiben immer wieder neu passend zur Jahreszeit zu dekorieren.
Das Problem an herkömmlich Gebastelten aus Krepppapier, Transparentpapier und Co.: manche Kunstwerke bleichen schnell aus, werden durch Feuchtigkeit wellig, reißen rasch ein und lassen sich später – wenn überhaupt – nur schwierig wieder unbeschadet entfernen und für das nächste Jahr einlagern.
Und auch wenn das jährliche Neubasteln Spaß macht: Besonders an sehr gelungenen Stücken hängt oft das Herz und es ist schade, wenn sie mit der Zeit unansehnlich werden.
Laminiert man Papier vorher, lässt es sich einfach schneiden, ist formstabil und gegen Feuchtigkeit und starkes Ausbleichen geschützt. Fensterbilder, die so entstanden sind, lassen sich von Klebestreifen wieder befreien und können so theoretisch jedes Jahr aufs Neue an Fenster geklebt werden.
So kann eine “Blume” aus einer laminierten Serviette am Ende beispielsweise aussehen
Verwendet man für Fensterschmuck Servietten, hat dies weitere Pluspunkte gegenüber herkömmlichen Papier: erstmal gibt es einfach so viele tolle, unterschiedliche Servietten für jeden Geschmack im Handel, so dass man sich über die Gestaltung mit Farben und Mustern kaum noch Gedanken zu machen braucht.
Beim Laminieren von Servietten wird außerdem nur die oberste, bedruckte Schicht verwendet. Die Fensterbilder sind dadurch später transparent, so dass sie wenig Helligkeit wegnehmen und Einzelheiten des Musters sich auch gegen das Licht gut erkennen lassen.
Was man benötigt: Ein Laminiergerät und Laminierfolien im Format DinA4, Papier-Servietten, (mindestens) ein weißes DinA4-Blatt, einen Bleistift, einen dünnen Stift, mit dem auf Folie geschrieben werden kann, eine Schere, Flüssigkleber, evtl. einen Zirkel
So geht’s: Zunächst will natürlich überlegt sein, welche Formen man später am Fenster haben möchte! Neben Blumen passen zum Frühling natürlich auch Schmetterlinge, Ostereier, Käfer….? Diese eine Form oder gleich mehrere in verschiedenen Größen werden auf ein weißes DinA4-Blatt aufgezeichnet. Fertige Blumen sehen später noch netter aus, wenn man ihnen einen passenden „Punkt” für die Mitte aufklebt. Diesen am besten daher auch gleich als Schablone mit anfertigen, entweder mit dem Zirkel oder einem runden Gegenstand zum Herumzeichnen.
Ist das Blatt gefüllt mit Vorlagen und Ideen, wird es laminiert und die Formen werden anschließend ausgeschnitten. Auf diese Weise hat man sich haltbare, gut zu umzeichnende Schablonen hergestellt.
Die noch gefaltete Serviette wird so zurecht geschnitten, dass sie später aufgefaltet etwa DinA4-Größe (passend für DinA4 Laminierfolien) hat. Dies kann mit der Schere geschehen (auf gerade Kanten kommt es nicht so genau an, wenn später eh Blumen- oder andere Formen ausgeschnitten werden sollen), gelingt aber auch prima mit einem Schneidegerät für Papier!
Die Serviette wird anschließend auf volle Größe aufgefaltet und wie bereits beschrieben, wird die oberste Schicht mit dem Motiv vorsichtig abgezogen. Möglichst glatt wird diese in die Laminierfolie gelegt und im Laminiergerät mit der Folie verklebt.
Mit Hilfe der vorher angefertigten Schablonen und des Folienstifts können die Konturen nun auf die laminierte Serviette übertragen werden.
Nach dem Ausschneiden können übrig gebliebene Linien vom Aufzeichnen meist vorsichtig, von innen zum Rand hin wischend, mit Nagellackentferner beseitigt werden, wenn sie beim Ausschneiden nicht ganz mit weggeschnitten wurden.
Die Blumen machen sich hübsch als Einzelstücke am Fenster. Natürlich kann man mit Nadel und Faden aber auch ein Kunstwerk aus mehreren, übereinander hängenden Blumen schaffen!
So schaut’s am Fenster gegen das Licht aus