Traditionelle Bräuche, stimmungsvolle Lieder, ein herrliches Festessen? Ideen für Sankt Martin

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Besondere Festtage im Jahr sollte man nutzen und sie mit der Familie feiern. Schließlich sind es doch die Anlässe, die als Highlights einer glücklichen Kindheit später lange im Gedächtnis bleiben!

Wenn Ende Oktober die Uhren umgestellt wurden, ist es nachmittags plötzlich erschreckend früh dunkel wird. Zum Glück wartet nur kurze Zeit später ein Fest auf Groß und Klein, das ein Licht in die Welt bringt. Das ein Lächeln auf Kindergesichter und Wärme in die Novemberkälte zaubert: Sankt Martin.

Wie man den Martinstag als Familie begehen kann?
Am besten mit Laternen ziehend durch dunkle Straßen!
Mit einem feierlichen Lied auf den Lippen!
Und anschließend mit süßen und herzhaften Köstlichkeiten aus dem Backofen, die einen nach der Rückkehr nach Hause mit herrlichem Duft begrüßen und wieder wohlig aufwärmen!

Der Martinsumzug

Für Kinder ist er der Höhepunkt im Herbst! Bei Dunkelheit, lieber in klirrender Kälte als bei Herbststurm und Regen geht es noch einmal hinaus! Und das, wenn es sonst bereits schon fast Zeit fürs Abendessen ist.
Voller Stolz mit (selbstgebastelten) Laternen in den Händen trifft man die besten Freunde aus Schule und Kindergarten. Anschließend zieht man in dieser ganz besonderen, feierlichen und dennoch heimeligen Atmosphäre durch die Straßen. Und weithin ertönt dabei der Gesang vieler junger und älterer Stimmen, wenn die beliebten Martinslieder erklingen.

Beliebte Martinslieder

Mancherorts ist es darüber hinaus Tradition, dass Kinder in den frühen Abendstunden von Haus zu Haus ziehen und Süßigkeiten sammeln.

Um dabei keine Textschwächen zu offenbaren, sollten gängige Martinslieder „sitzen“. In der Regel sorgen dafür Erzieher(innen) im Kindergarten oder Lehrer(innen) in der Grundschulschule rechtzeitig.
Wer die einzelnen Strophen bekannter und gerne gesungener Martinslieder noch einmal nachlesen möchte: Texte gibt es im Internet beispielsweise im kidsweb.de.

Groß ist die Freude bestimmt, wenn danach zu Hause ein wärmender Kinderpunsch auf kleine Sängerinnen und Sänger wartet. Vor allem wenn sie sich diesen zu einigen Süßigkeiten schmecken lassen dürfen.

Martinsgebäck einmal selbstgemacht

Weckmänner – andernorts auch als Stutenkerl oder anders bezeichnet – lieben wohl (fast) alle Kinder.
Das herrlich luftig-leichte Hefegebäck gehört zu den Klassikern der Vor-Vorweihnachtszeit. Zu Recht bildet es für viele Kinder Jahr für Jahr das süße Highlight des Martinsabends.

Ob mit Pfeife und Rosinenaugen oder ohne: Ein wenig Zeit und Geduld braucht diese Martinsbäckerei.  Im Gegensatz dazu, auf gekaufte Exemplare aus der Bäckerei oder dem Supermarkt zurück zu greifen.
Dafür macht das Formen der köstlichen Figuren eine Menge Spaß! Und das Warten, während der Teig geht und später im Ofen backt, belohnen echte Gaumenfreuden! (Für den Zeitvertreib bietet sich vielleicht unser kleines St.-Martins-Quiz an…?)

Ein Rezept für Weckmänner inklusive ausführlicher, bebilderter Anleitung gibt es unter anderem bei Zzzebra, dem Web-Magazin für Kinder im Internet.

Traditionelles Martinsessen und die Geschichte, die dahinter steckt

Zarte Klöße, duftender Rotkohl und ein saftiger Braten. Das sind typische Winterspeisen, die über den Sommer häufig fast in Vergessenheit geraten.

Zugegeben: Eine ganze Gans vorzubereiten und zuzubereiten braucht Zeit und bedeutet Arbeit.
Zuviel Zeit und Arbeit vielleicht am Martinstag selbst oder an einem gewöhnlichen Wochentag? Dann kann man das Ganze natürlich leicht abgewandelt auf den Tisch bringen.
Zum Beispiel in Form von Hähnchenkeulen mit Pommes frites oder Kroketten. In süßer Variante schmecken sie wunderbar mit Apfelmus serviert oder mit einer köstlichen Soße aus dem Bratensaft.
Ein Essen, das bei Kindern eigentlich immer super ankommt. Aber: Nicht vergessen, Servietten in ausreichender Anzahl bereit zu legen!

Vielleicht ist Kindern diese Variation sogar lieber als dass ein Vertreter der Gattung Gänse auf den Tisch kommt? In einer populären Version der Martinsgeschichte haben diese schließlich maßgeblich dazu beigetragen, dass Martin Bischof wurde.
Wer die ganze Geschichte vom Heiligen Martin, dem Bischof von Tours noch einmal lesen oder seinen Kindern vorlesen möchte, findet sie hier bei uns.

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