Wunderbare Winterkost: Rund um den Kartoffelkloß

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Immer nur Nudeln, Reis oder Pommes frites – und zwischendurch gerne mal eine Pizza?
Wenn es nach vielen Kindern ginge, wäre damit sicherlich der Vielfalt auf dem Speiseplan Genüge getan.

Mitunter weniger beliebt: Die Kartoffel in „Reinform“, dabei ist gerade sie es, die sich im Sommer herrlich leicht präsentiert (als Pellkartoffel zum Quark, im leichten Kartoffelsalat…), im Winter eher deftige Gerichte ideal abrundet oder sich toll in herzhaften Cremesuppen macht, und damit das ganze Jahr über eine Rolle bei der Menüplanung spielen kann.

Die geschälte Kartoffel ist beim Nachwuchs nicht gefragt?
Wie gut, dass sie noch viele andere Gesichter hat: Als Gnocchi di patate, Reibekuchen (leider in der Regel mit hartnäckigem Geruch im ganzen Haus einhergehend), Kroketten, Rösti findet sie auch bei Kindern viele Fans. Oder auch: als Kartoffelkloß!

Winterzeit ist einfach Kartoffelklößezeit und auf vielen Tischen darf die kugelrunde Beilage auch beim traditionellen Weihnachtsmenü nicht fehlen. *)

Rezepte für Kartoffelklöße gibt es viele…
Wer Zeit, Geduld und Gerätschaft dafür hat, stellt den Kloßteig vielleicht selbst her, üblicherweise in einfachster Form aus gekochten Kartoffeln (vom Vortrag) und/oder rohen Kartoffeln, Kartoffelmehl, Salz und eventuell Ei.
Varianten und Verfeinerungen sind nach Belieben und Familienrezepten natürlich in mannigfaltiger Weise möglich; die eigene Oma oder Mama mit ihrem Geheimrezept und ihren erprobten „Küchentricks“ für Raffinesse und gutes Gelingen ist dabei oft hilfreicher als jedes Kochbuch.

Wenn es schnell gehen soll, ist der Kloß aus dem Kochbeutel keine schlechte Alternative oder aber auch Kartoffelkloßpulver, das mit Wasser und etwas Salz zu einem Teig angerührt wird, aus dem sich kinderleicht (Hände anfeuchten nicht vergessen, damit der Teig beim Kloß-Rollen nicht kleben bleibt!) wunderbare Klöße formen lassen.
Wichtig dabei: Eine Prise Salz im Teig nicht vergessen, sonst schmecken die Klöße schnell ein wenig fad. Petersilie peppt nicht nur geschmacklich auf, sondern verleiht den Klößen auch ansprechende, appetitliche, kleine Farbtupfer.

Die Zubereitung
Üblicherweise werden Klöße einfach in reichlich siedendes bis leicht kochendes Salzwasser gegeben. Danach darf das Wasser nicht mehr kochen, höchstens simmern oder ganz leicht sieden, bis die Klöße gar gezogen sind!

Wenn beim Hineingeben ins Wasser darauf geachtet wurde, dass die Klöße nicht am Topfboden ankleben können, sollten sie nach einiger Zeit nach oben an die Wasseroberfläche steigen.
Nach wenigen weiteren Minuten sollten sie gewünschte Konsistenz erreicht haben; ein Einstechen mit einer Gabel kann Aufschluss darüber geben, ob der Kloß noch zu fest oder schon „gut“ ist.
Keineswegs dürfen die Klöße zu lange im Wasser verbleiben, denn dann werden sie zu weich und matschig und zerfallen.

Noch einfacher geht es im Dampfgarer: Die Klöße behalten ihre Form; es besteht nicht die Gefahr, dass sich der Kloß im zu heißen Wasser aufzulösen beginnt.

Übriggebliebene Klöße sollten keinesfalls weggeworfen werden! Nur aufgewärmt sind sie zwar nicht gerade ein Hochgenuss, aber in Scheiben geschnitten und in der Pfanne mit wenig Fett aufgebraten am nächsten Tag eine echte Delikatesse!

Die perfekte Komposition auf dem Teller
Das Tolle an Kartoffelklößen: Sie sind die (fettarme) Basis, auf der wohl jeder sein Lieblingsmenü finden wird.
Ob Klöße zu Pilzen serviert werden, zu Rotkohl, Erbsen und Möhren, dem klassischen Braten – ob Geflügel, Rind, Schwein… –, zu Schnitzeln, mit heller oder dunkler Sauce – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Soll es im Familienalltag schnell gehen, ergänzen sich Klöße wunderbar mit einfacher Käsesauce sowie in süßer Variation mit Preiselbeeren und Apfelkompott.

*) (Gerade weil sie sooo lecker sind, kommen bei der abc-mama übrigens ab Anfang Dezember keine Klöße mehr auf den Tisch, damit sie zu Weihnachten wieder etwas ganz Besonderes sind, auf das man sich so richtig freut und an dem sich bis zum Ende des Adventszeit niemand „leid gegessen“ hat…

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