Wenn kleine Kinder größer werden: Von „verrückten“ Möbeln, neuen Farben und anderen Ideen für’s „Teenie-Zimmer“

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Mit steigendem Alter werden sie oft zusehends beliebter: Veränderungen in den eigenen vier Wänden, im eigenen Zimmer, in das man sich so gerne zurück zieht, um die Welt bei einem guten Buch mal zu vergessen, ungestört an den Hausaufgaben arbeiten zu können oder Neuigkeiten mit der besten Freundin zu bequatschen.

Wo gut der halbe Tagesablauf schon durch Schulstundenpläne vorgegeben ist und feste Nachmittagstermine den Wochenrhythmus bestimmen, ist es toll, hier und da im Alltag mal etwas Neues um sich herum zu haben. Frische Farben, neue Wohnaccessoires, einfach mal ein wenig „frischen Wind“ im gewohnten Trott.

Vorneweg: hier soll es nicht um aufwändige Renovierungen gehen, die ein ganzes Wochenende, dazu viel Geld und Nerven kosten. Manchmal reichen schon kleine Dinge, um einem Kinder- oder Jugendzimmer ganz neue Wirkung zu verleihen!

Verrückte“ Möbel
Kinder werden größer, Bedürfnisse ändern sich:
Wo ein Gitterbettchen unter der Dachschräge noch gut aufgehoben war, ist es dem größeren Kind in seinem größeren Bett vielleicht irgendwann zu eng und stickig zum Schlafen.
Wo einst der kleine Maltisch in einer Nische Platz fand, steht der große Schreibtisch gar nicht so ideal?

Tauschen Möbel ihre Plätze oder werden ausgediente, zu klein gewordene durch neue ersetzt, bieten sich oft ganz tolle Möglichkeiten, einem Raum ein ganz neues Gesicht zu verleihen.
Glück, wenn man sich vormals beim Kauf für mehrere kleine, kompakte Möbelstücke entschieden hatte anstatt für wandfüllende Kleiderschränke, denn je kleiner und leichter die Möbel sind, desto mehr, immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten bieten sie und lassen sich dazu ohne viel Anstrengung und Hilfe verrücken.

Am Ende soll natürlich immer ein „neues“ Zimmer stehen, das in erster Linie dem Kind gefällt, dabei aber funktional für alle ist. Schließlich müssen sich auch Dinge wie Fensterputzen, Wäscheeinräumen und Bodenfegen ohne viele Verrenkungen und Umstände erledigen lassen.

Bevor man zur Tat schreitet und einfach mal mit dem Umstellen beginnt, ist es daher sinnvoll, gemeinsam zu überlegen:
Was gefällt uns und soll so bleiben?
Was ist nicht so toll, was könnte besser sein?

Zum Beispiel:
Der Schreibtisch steht zu dunkel für die Hausaufgaben nur bei Tageslicht?
Freie Fläche am Boden ist insgesamt eigentlich ausreichend vorhanden, aber durch die Möbel so sehr „zerstückelt“?
Der Teppich macht den Raum zu düster oder gefällt einfach nicht mehr?
Es gibt blöde Ritzen zwischen den Schränken, in denen ständig etwas verschwindet oder „tote Ecken“ in die man nur sehr schlecht zum Putzen hingelangt?
Die Schublade der Kommode lässt sich nicht ganz öffnen, weil der Schrank zu dicht dran steht?
Hinter oder neben dem Bett fehlt bislang der Platz für ein Tischchen, so dass Nachttischlampe und Bücher immer auf dem Boden herum stehen bzw. liegen?

Irgendwelche Kleinigkeiten gibt es sicherlich immer, die vielleicht im Alltag nicht so sehr stören, ohne die das Leben aber noch schöner wäre und die sich gar nicht so schwierig aus der Welt räumen lassen.

Bevor man sich ans Möbelrücken macht, ist es hilfreich, das Zimmer und alle Möbel maßstabsgerecht auf Millimeterpapier zu übertragen.
Wenn die Möbel anschließend ausgeschnitten sind, können sie auf dem Plan hin- und hergeschoben werden. Und sicher haben die Kinder die ein oder andere Idee zur Umgestaltung, auf die man als Eltern noch gar nicht gekommen ist!

Außerdem kann man sich „von oben“ einen Eindruck verschaffen, wie der Lichteinfall vom Fenster durch die Möbel verändert wird (natürlich soll das Schaffen dunkler Ecken beispielsweise durch einen nah am Fenster stehenden hohen Kleiderschrank vermieden werden) und wie viel zusammenhängende Freifläche in der Mitte des Raums bleibt.

Oft lässt sich auch bereits erkennen, dass ein ohnehin schlauchiger Raum durch neue Möbelpositionen optisch unschön in die Länge gezogen wird – oder aber gewinnt, weil künftig nicht mehr alle Möbel an den langen Wänden aufgereiht stehen und das Bett seinen Platz vor Kopf parallel zur kurzen Wand findet.

Wo Stauraum fehlt, lassen sich durch zusätzliche Regale an den Wänden vielleicht neue Ablagemöglichkeiten schaffen. Vielleicht auch unter dem Bett oder unter Schränken durch Unterbettkommoden, die ihren Inhalt vor dem Verstauben schützen?

Frischer Wind dank frischer Farben
Ab einem gewissen Alter mögen Kinder es farblich eher gedeckter.
Kunterbunte Kindertapeten sind „out“! Schöner ist es, wenn ein und dieselbe Farbe an verschiedenen Stellen im Raum Akzente setzt.
Dies können zum Beispiel im sonst sehr schlicht gehaltenen Zimmer eine bunte Wand sein, zusammen mit Gardinen, einem Teppich, einer Nachttisch- oder Schreibtischlampe, Bettwäsche, ein Sessel, Dekokissen im selben Farbton.

Einzelne Flächen an Wänden können zusätzlich bunt und kreativ gestaltet werden, unschön gewordene Möbelfronten dank frischem Anstrich oder selbstklebender Folie in neuem Glanz erstrahlen.
Ein Besuch um Baumarkt, Bastelgeschäft oder Möbelhaus lässt oft sehr kreative Ideen wachsen, wie ein Raum ganz schnell zum Lieblingszimmer werden kann!

Viel Spaß beim Kreativ- und Aktiv-Sein und am neuen Wohngefühl!

Bereits vor längerer Zeit gab es schon einmal ein paar geschriebene Gedanken dazu, wie sich ein Kinderzimmer einfach, schnell und ohne großen Kostenaufwand „verwandeln“ kann.
Das Ergebnis: Kleine Veränderung, große Wirkung – für „frischen Wind“ im Kinderzimmer

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3 Kommentare

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