Wie man aus frischen Früchten und Gelierzucker recht schnell und einfach Konfitüre zaubern kann, deren Zutatenliste praktisch keine Grenzen kennt, das war schon einmal Thema hier im Blog:
„Man nehme: Obst, Gelierzucker und eine Portion Fantasie – Konfitüre selber machen“
Selbstgemachte Konfitüre ist nicht nur eine tolle Möglichkeiten, eigene Rezepte zu kreieren und auszuprobieren, sie ist auch ein tolles persönliches Mitbringsel zu jedem Anlass.
Nun, rund um den Sommerbeginn herum, ist die Erntezeit der Johannisbeeren gekommen.
Die beliebten roten Früchte, die sehr zuverlässig und in der Regel „verzehrfertig“ Jahr für Jahr an den pflegeleichten und recht anspruchslosen Johannisbeerbüschen erscheinen, haben ihren Namen dem Johannistag verdanken, dem 24. Juni, um den herum sie – je nach Sorte – reif genug sein sollten, um sie direkt zu essen oder als Basis für Kuchen oder Kompott, Likör oder Eis, Dessert oder eben Konfitüre zu pflücken.
Bleiben nach dem Naschen direkt vom Strauch noch genügend Beeren übrig (ohne Schutz durch Netze holen sich meist auch die Vögel ihren Teil…), um diese zu Konfitüre weiter zu verarbeiten, gilt es dabei Folgendes zu beachten:
Bei der Zubereitung von Konfitüre, Gelee und Marmelade spielt die Beschaffenheit und Sauberkeit der verwendeten Einmachgefäße eine entscheidende Rolle für die Qualität und Haltbarkeit des fertigen Produkts.
Sprich: Die Gläser samt Deckel müssen luftdicht schließen und tipptopp sauber sein.
Am besten werden sie zur Sicherheit nach dem „normalen“ Spülen noch einmal heiß ausgekocht und zum Abkühlen und Trocknen auf ein sauberes Geschirrtuch gestellt, wo sie auf ihren Einsatz warten.
Wichtig ist auch einwandfreies „Ausgangsmaterial“: nur reife Früchte ohne Druckstellen finden Verwendung.
Bevor die Beeren vorsichtig – beispielsweise mit einem Kartoffelstampfer – klein gedrückt werden, werden sie einzeln in Augenschein genommen, die unreifen oder sonstigen „unschönen“ Früchte heraus sortiert, die „guten“ Früchte gewaschen und zum weiteren Verarbeiten in einer Schüssel abgewogen.
Reichen die Johannisbeeren alleine nicht aus, damit sich das Kochen lohnt, kann mit praktisch jeder Sorte Obst kombiniert werden.
Ein Schuss Zitronensaft sorgt für eine schöne, kräftige rote Farbe der späteren Konfitüre. Eine Zitrone wird dafür halbiert und der Saft zusammen mit den klein gedrückten Beeren und dem Zucker in einen Topf gegeben.
Wie auf der Verpackung des Gelierzuckers angegeben, wird die Masse unter ständigem Rühren erhitzt.
Wird sie spürbar dicker, noch eine Minute unter sprudelndem Kochen weiter rühren (gegen die heißen Spritzer die Hände am besten mit Topfhandschuhen schützen).
Die auf einem feuchten Tuch bereit gestellten Gläser werden anschließend bis kurz unter den Rand sofort mit der noch heißen Konfitüre befüllt, vorsichtig mit dem Decken verschlossen und zum Abkühlen kurz auf den Kopf gestellt.
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