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Tipps und Tricks für Eltern im Umgang mit Kindern in den Sozialen Medien

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Die Sozialen Medien gehören schon lange zum Alltag dazu. Nicht nur für Eltern und Großeltern sind Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. inzwischen fester Bestandteil geworden. Auch Kinder beschäftigen sich inzwischen vermehrt mit den Inhalten der Plattformen, teilen, kommentieren oder erstellen bereits erste eigene Inhalte. Doch wie gelingt ein sicherer Umgang mit Social Media?

Pandemie als Treiber für Online-Beschäftigung

Gerade während der Corona-Pandemie geschieht viel in den eigenen vier Wänden. Möglichkeiten, etwas im Freien zu unternehmen oder gar im Vergnügungspark, dem Sportverein oder auf dem Fußballplatz zu toben, sind teilweise rar oder komplett unmöglich gewesen. Durch das Homeschooling verbringen die Kinder ohnehin schon mehr Zeit zuhause vor dem Bildschirm. Wenn schließlich noch die Nutzung von Social Media hinzukommt, kann das schnell zu viel werden, was für Unruhe, Stress, Streit oder Schlafmangel sorgen kann. Dabei ist gerade ein guter Schlaf für Kinder sehr wichtig. Mit einigen Tipps lässt sich dieser jedoch fördern, wozu auch die Verbannung von elektronischen Geräten aus dem Schlafzimmer gehört.

Umgang mit Social Media lernen

Social Media Plattformen bieten nicht nur ein großes Potential für Ablenkung, sondern zeigen auch Inhalte, die für Kinder nicht geeignet sind. Um diesen zu entgehen oder Kinder davor zu schützen, gibt es einige Regeln, die Eltern und ebenso Großeltern beim Umgang beachten können. Denn mit einem ausgewogenen Verhältnis und einem guten Verständnis für Inhalte und Funktionen der Plattformen, gelingt es auch, die Nutzung entsprechend einzuschränken oder zu überwachen. Beginnen sollte man beispielsweise damit, die Nutzungsdauer pro Tag festzulegen, dabei kann man sich an folgenden Werten orientieren:

  • Alter von 6 Jahren: Maximal 30 Minuten pro Tag
  • Alter von 9 Jahren: Maximal 45 Minuten pro Tag
  • Alter von 12 Jahren: Maximal 60 Minuten pro Tag

Begrifflichkeiten der Online-Welt

Außerdem sollten sich Eltern und Großeltern mit den Begrifflichkeiten vertraut machen, um in Gesprächen mit den Kindern zu verstehen, um was genau es geht. Ein kurzer Überblick:

  • Follower: Bezeichnet die Personen, die einem Profil (beispielsweise eines Promis) folgen und sich so auf dem Laufenden halten.
  • Influencer: Sind Personen, die ihren Lebensstil teilen, Fotos, Videos und andere Inhalte von sich, sowie auch Produkten posten. Durch Produktplatzierungen verdienen diese Geld und eignen sich aufgrund ihrer Follower als ideale Werbegesichter.
  • Post/Posten: Sind veröffentlichte Beiträge auf den Social Media Plattformen, die in Text-, Bild- oder Video-Form erfolgen können.

Weitere Begrifflichkeiten und wichtige Tipps für den Umgang mit Social Media finden Eltern auch in diesem Social Media Guide. Dort wird ebenso auf die Gefahren der Plattformen eingegangen und geklärt, wie Medienerziehung gelingen kann.

Die wichtigsten Social Media Plattformen im Überblick

Inzwischen gibt es eine Vielzahl verschiedener Netzwerke, die bei diversen Altersgruppen beliebt sind. Gerade deshalb wird es auch für Eltern immer schwieriger, zu überblicken, wo sich ihre Kinder aufhalten und welche Inhalte sie an welchen Stellen teilen. Die wichtigsten Anwendungen im Überblick:

  • Instagram: Wurde als Foto-Portal gestartet und ist inzwischen eines der größten Social Media Netzwerke. Verbreitet werden vor allen Dingen Fotos und Videos als Posts oder im Story-Format. Man kann sowohl berühmten Persönlichkeiten als auch Marken, Politikern oder Institutionen folgen und die Beiträge mit einem Herzchen bewerten.
  • Whats App: Ist ein Messenger-Dienst über den Textnachrichten und Mediendateien versendet werden können. Er wird vor allem für Gruppenchats und das Versenden von Sprachnachrichten genutzt und gilt als die Weiterentwicklung der SMS.
  • TikTok: Zählt aktuell zu den beliebtesten und erfolgreichsten Social Media Plattformen und ist für seine Musikvideos bekannt. Die App verfügt über zahlreiche Musik- und Sound-Dateien, die die Nutzer für eigene kleine Videos verwenden. Anschließend wird der Kurz-Clip veröffentlicht und anderen Nutzern zur Bewertung freigegeben. Besonders beliebt sind Lipsync- und Tanz-Videos sowie witzige Clips.

Alternativen zu Social Media bewusst machen

Insbesondere während der Pandemie sind die Freizeitaktivitäten sehr eingeschränkt und nicht alle Dinge, die Kinder gerne machen würden, sind möglich. Dabei gibt es auch in dieser Ausnahmesituation sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder. Gerade als Familie sollte man sich diese immer wieder vor Augen führen und die gemeinsame Zeit genießen und ansprechend gestalten.

Bildquelle: © bigstock.com/Zwiebackesser

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