Nicht nur, wenn es draußen richtig heiß ist, ist ein Eis genau das Richtige!
Im Sommer zwischendurch am Nachmittag als erfrischende Zwischenmahlzeit oder sogar mal als zweites Frühstück, den Rest des Jahres als Dessert: Eis geht immer und findet stets noch ein Plätzchen im Magen.
Um nicht immer auf das Angebot im Handel und auf die Öffnungszeiten der Eisdiele angewiesen zu sein, ist eine eigene Eismaschine zu Hause praktisch, mit der sich ganz eigene Kreationen ausprobieren lassen.
Einmal auf den Geschmack gekommen und mit der Funktionsweise der Eismaschine vertraut gemacht, lassen sich so klassische, fruchtige und exotische Eissorten für jeden Anlass zaubern, die durch die persönliche Note und das genaue Wissen über die verwendeten Zutaten überzeugen. Außerdem hat man die Gelegenheit das Eis schön zu dekorieren und es in schicken Eisschälchen zu servieren. Wer noch keine besitzt oder einfach neue braucht, kann sich mal Schälchen von Vetri Delle Venezie Online anschauen und sich von den Farben und Kreationen überzeugen lassen.
Einiges zur Eismaschine
In Handel sind prinzipiell zwei Arten von Eismaschinen für den Hausgebrauch erhältlich.
Zum einen die (höherpreisigen) Modelle, die aktiv mittels Kompressor kühlen und so die spontane Eisherstellung jederzeit ermöglichen.
Zum anderen die – deutlich günstigeren – Modelle, die die Kälte nicht aktiv erzeugen, sondern ihrerseits die Kälte aus dem Eisschrank speichern und anschließend während der Eiszubereitung wieder abgeben. Alles weitere in diesem Artikel bezieht sich auf diesen zweiten Typ.
Diese letzteren Eismaschinen arbeiten entsprechend stromsparend und nach folgendem Prinzip: Der Behälter der Eismaschine wird ausreichend lange (empfohlen werden oft 24 Stunden) im Eisschrank bei mindestens -18°C vorgekühlt, bevor die flüssige Masse, aus der später das Speiseeis entstehen soll, hinein gegeben wird.
Kontinuierlich wird diese Masse von der Maschine etwa 15 bis 30 Minuten lang gerührt und nimmt dabei die gespeicherte Kälte des Behälters auf, bis das Eis ausreichend fest und cremig geworden ist.
Die Zubereitung von eigenem Speiseeis mit diesem Gerätetyp bedarf also einiger Vorlaufzeit und man braucht ein wenig freien Platz im Eisschrank, weil der Kühlbehälter für mindestens 24 Stunden untergebracht werden muss.
Wer immer gut vorbereitet sein will, um bei aufkommendem Appetit schnell Eis zubereiten zu können, lässt den Kühlbehälter einfach dauerhaft und somit stets einsatzbereit im Eisschrank stehen!
Vorbereitung
Der Zusammenstellung der Zutaten ist eigentlich nur durch die eigene Fantasie Grenzen gesetzt.
Beachtet werden muss lediglich die maximale Einfüllhöhe bzw. die maximale Menge, die das Gerät verarbeiten kann, damit das Eis fest wird und während der Zubereitung nichts oben über den Rand hinaus geht.
Für eine cremige Konsistenz ist Sahne die beste Zutat, wobei es nicht immer viel Sahne sein muss.
Gibt man Obst, Sahne und/oder Milch und/oder Joghurt zusammen, kann man schon an der flüssigen Mischung recht gut abschmecken, wie das fertige Eis schmecken wird.
Verfeinern lassen sich Mischungen mit Vanillinzucker oder frischer Vanille, die erwünschte Süße erreicht man durch die Zugabe von Zucker.
Einige einfache Rezepte
Kirscheis
300 g Sauerkirschen aus dem Glas abschütten und mit 1 Päckchen Sahne (200 g), 50 ml Milch, 50 g Zucker und 2 Esslöffeln Vanillinzucker mischen und leicht pürieren, dass nur kleine Fruchtstückchen übrig bleiben.
Eis aus – eher sauren – Beeren
300 g Früchte, 100 g Sahne, 100 Zucker und 50 ml Milch miteinander vermengen.
Leicht, ohne viel Sahne
Halb Naturjoghurt, halb Fruchtjoghurt (je etwa 350 g), 50 bis 100 g Zucker und für die Cremigkeit 3 Esslöffel frische Sahne miteinander vermischen.
Ohne Frucht: Vanille-Joghurt-Eis
750 g cremiger Vanille-Joghurt (5% Fett) wird mit 50 g Zucker, 100 g Sahne und 1 Päckchen Vanillinzucker verrührt.
Zubereitung
Wichtig ist, dass jede Mischung gut vorgekühlt wird, bevor sie in die Eismaschine kommt, besonders, wenn die einzelnen Zutaten nicht kalt sind, so wie frisches Obst.
Mischungen aus tiefgekühlten Beeren hingegen oder aus Zutaten, die wie beim letzten Rezept praktisch ohnehin alle aus dem Kühlschrank kommen, brauchen nicht oder nur kurz vorgekühlt zu werden.
Zur Zubereitung in der Eismaschine müssen natürlich die Angaben des Herstellers zum Gerät beachtet werden!
In der Regel wird die flüssige Eismasse unter Rühren in den eiskalten Behälter der Eismaschine gegeben und dort so lange gerührt, bis das Eis eine cremige Konsistenz erlangt hat.
Es kann aber trotz allem – Rezeptvorgaben genau beachtet, ausreichend vorgekühlt und Rührzeit eingehalten – dass das Eis noch nicht die gewünschte Festigkeit hat. In diesem Fall wird das Ganze noch einmal kurz ins Eisfach gestellt oder – wie die Erfahrung zeigte – das Eis im Rührbehälter einfach bei (nicht allzu hoher) Zimmertemperatur stehen gelassen.
Die gespeicherte Kälte des Behälters kann schon ausreichen, um das Eis noch eine Weile „nachkühlen” zu können und ihm die gewünschte Festigkeit zu geben, damit es sogar aus dem Hörnchen gegessen werden kann.
Wenn das Eis im Eisschrank nachgekühlt werden muss oder es Reste gibt, die es aufzubewahren gilt, ist die Enttäuschung beim Wieder-Herausholen leider oft groß: das frisch gerührte, cremige Eis verliert beim Aufenthalt im Eisschrank rasch seine luftige Konsistenz und wird zu einem eisigen, harten Klumpen.
Daher: Besser den Eisbehälter schnell säubern und für den nächsten Einsatz im Eisschrank platzieren, anstatt Reste darin aufzubewahren, deren Konsistenz nach kurzer Zeit nicht mehr überzeugen kann.
Eigene Kreationen?
Was ist Ihr Lieblings-Eisrezept? Die abc-mama ist gespannt und freut sich über Rezeptvorschläge mittels der Kommentarfunktion!
8 Kommentare
Würde mal sagen, da bin ich wohl ungefähr 1-2 Monate zu spät auf deinen Artikel gestoßen, jetzt wo der Sommer schon vorbei und die Eismaschine wieder im Schrank ist. Sind ein paar Geschmackssorten dabei, die ich noch nie selber gemacht habe.
Seite ist gespeichert – nächsten Sommer wird ausprobiert!
Hallo abc-mama,
Das Rezept wird demnächst mal ausprobiert. Ich fidne gut, dass du auf die verschiedenen Eismaschinen-Typen eingehst. Die Eismaschinen mit kOmpressor sind natürlich deutlich komfortabler. Für den Hausgebrauch und für diejenigen, die mal ab und zu ein Eis machen reicht meist eine der einfachen Eismaschinen. Am Ende zählt, wie das Eis schmeckt. Und das hängt meist von den Zutaten ab. Und dafür sind solche Rezepte wie hier immer eine gute Inspiration.
Hey,
bin gerade auf der Suche nach dem passenden Rezept für morgen. Wir haben morgen wieder die ganze Familie im Haus und ich möchte gern wieder selbst Eis machen. Ich denke ich werde das Rezept von dir testen – das mit den Kirschen. Leider haben wir noch keine frischen Kirschen vom eigenen Baum, aber im Supermarkt werde ich morgen sicher noch welche bekommen. Freue mich schon richtig. Danke für deinen Blog und das tolle Rezept.
Viele Grüße
Die Lena
Naja die Rezepte sind der simpel und leicht gehalten,da finde ich eine Kompressor Maschine deutlich praktischer. Der Aufwand wäre mir mit dem Gefrierbehälter doch viel zu hoch. Ich selbst kühle das Eis maximal 30 min nach der Zubereitung noch mal im Kühlschrank nach.
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