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Zuhause ist es doch am schönsten! Vor allem, wenn man sich den Frühling auf Balkon und Terrasse holt

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Zuhause ist nicht nur der Ort, an dem man sich am häufigsten aufhält. Vielmehr ist es der ganz persönliche, sichere Hafen. Da leben die Liebsten, die zur Familie gehören. Da hat man es in der Hand, sich so einzurichten, wie es einem gefällt. Und da warten nach einem langen Arbeitstag Erholung, Entspannung und – hoffentlich – viel Ruhe und Harmonie auf einen.

Im Winter ist dabei für viele sicherlich das Sofa der Sehnsuchtsort, wenn der Feierabend noch so lange hin ist. Der Platz, an den man sich wünscht, wenn die Arbeit stresst und die Kollegen nerven. Doch sobald die Tage länger werden, löst das eigene hübsche Plätzchen im Freien die Couch ab. Draußen zu sein erscheint mit steigenden Temperaturen und Sonnenschein eben wieder zunehmend attraktiv.

Abends im Garten oder auf dem Balkon zu sitzen, das hat halt was! Da kann man bei Vogelgezwitscher die Gedanken schweifen lassen und ausspannen. Oder eben im Kreise der Familie Geselligkeit genießen, bei einem leckeren Essen, einem gemeinsamen Kartenspiel. Und ganz nebenbei kann sich dabei austauschen, was der Tag jedem Einzelnen so brachte.

Was Terrasse und Balkon dazu bieten sollten? Einerseits eine einladende Atmosphäre natürlich. Andererseits ein hohes Maß an Pflegeleichtigkeit. Schließlich möchte man sich ja entspannen. Und nicht ständig damit beschäftigt sein, alles schön und sauber zu halten!

Gartenmöbel zum Wohlfühlen

Neue Sitzgelegenheiten sollen her, weil die alten in die Jahre gekommen sind? Oder weil der Platz für die gewachsene Familie oder geplante Gartenpartys schlichtweg nicht mehr ausreicht? Dann sollte man die Entscheidung für Tisch und Stühle nicht nur unter optischen Gesichtspunkten treffen. Vielmehr sollten Fragen im Raum stehen stehen wie: Wie pflegeleicht sind die Gartenmöbel? Wie viel Zeit und Mühe muss man voraussichtlich investieren, um sie dauerhaft ansehnlich zu erhalten?

Keine Frage: Alle Gartenmöbel muss man regelmäßig reinigen, wenn sie im Freien häufig oder dauerhaft der Witterung ausgesetzt sind. Und auch ein gründlicher „Frühlingsputz“ zum Start der Outdoor-Saison ist zwingend notwendig, wenn die Möbel auch im Winter draußen blieben. Darüber hinaus gibt es aber deutliche Unterschiede.

Balkonmöbel aus Holz?

Möbel aus Holz beispielsweise erscheinen vielen ungemein attraktiv durch ihre Natürlichkeit. Und sie sehen ja auch richtig toll aus, wenn das Holz im Gartencenter noch einen satten, frischen Ton hat.

Üblicherweise muss man danach aber regelmäßig Hand anlegen und zu geeigneten Mitteln greifen, wenn dies auch so bleiben soll. Sofern man Holzmöbel optisch „wie neu“ erhalten möchte natürlich nur. Ansonsten trotzen robuste Holzmöbel lange Zeit auch ohne Öl oder anderen Pflegemaßnahmen Sonne und Feuchtigkeit. Sie bilden dabei eben die typische Patina, die für manche charmantes Zeichen natürlichen Alters ist. Und für andere wiederum absolutes No-Go auf Terrasse oder Balkon.

Oder lieber aus Polyrattan?

Eine Alternative zu Holzmöbeln, die man derweil häufig sieht, sind Möbel aus Polyrattan. Deren Kunststoffgeflecht sollte resistent gegen Verbleichen in der Sonne sein und auch sonst keine Alterungsspuren zeigen. Beispielsweise sollte es durch Sonne, Kälte und Feuchtigkeit im steten Wechsel nicht spröde und stumpf werden und verfärben. Eben so, wie man es von früher von einfachen Gartenmöbeln aus Kunststoff kannte.

Eine Tischplatte aus Glas rundet die Pflegeleichtigkeit ab. Einfach hin und wieder mit einem feuchten Lappen Staub und Pollen entfernen und jedes Mal erstrahlt der Tisch wie neu. Stühle, Outdoor-Sofas und Bänke aus Polyrattan vertragen dazu eine Dusche mit dem Gartenschlauch und das sanfte Abwaschen mit Seifenlösung. Nur mit aggressiven Reinigern, kratzigen Schwämmen oder gar Drahtbürsten sollte man ihnen nicht zu Leibe rücken. Um in kleine Ecken zu kommen und Blätter und Spinnweben zu entfernen, eignet sich zwischendurch auch der Staubsauger.

Für lange Freude an Tisch und Stühlen

Ob Holz, Polyrattan oder welches Material auch immer. Für alle Möbel empfiehlt sich eine passende, gut sitzende Abdeckplane. Diese schützt vor allem natürlich vor Regen und Schmutz wie Blütenstaub. Beachten sollte man allerdings, dass diese wasserundurchlässigen Planen erfahrungsgemäß gleichsam sehr windanfällig sind. Schnell kann der Wind von unten darunter schlagen und die Plane anheben. Und im schlimmsten Fall ist sie plötzlich davon geweht. Vor angekündigten starken Winden sollte man daher gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen zum Sichern oder Beschweren ergreifen.

Ein bisschen Deko gefällig?

Was Dekoration drinnen wie draußen angeht, gehen die Meinungen naturgemäß deutlich auseinander. Dem einen reicht der schlichte Kübel mit einer hübschen, blühenden Pflanze auf der Terrasse. Für den anderen darf es gerne etwas mehr sein. Und das ist natürlich gut so, denn wie langweilig wäre es denn, wenn alle dasselbe „schön“ und „ausreichend“ fänden?

Umgeben von einem Meer aus Pflanzen

Ein wenig frisches, echtes Grün gehört draußen für viele einfach dazu und ist im wahrsten Sinne die natürlichste „Dekoration“ . Auf der einen Seite bietet es Schatten, Kühle und Sonnenschutz an heißen Tagen. Auf der anderen ist es dezenter Sichtschutz, um sich nicht den Blicken neugieriger Nachbarn oder Passanten auszusetzen. Und der dritte Punkt, der weniger mit praktischen Aspekten einhergeht? Pflanzen bringen einfach Farbe, Leben und Frische auf jeden Balkon und auf jede Terrasse.

Es ist wunderbar zu sehen, wie anfangs zarte Pflänzchen wachsen und gedeihen. Und besonders für Kinder ist eine tolle Sache, wenn die Pflanzen einen „Mehrwert“ bieten. Nämlich den, dass man an ihnen wachsende Früchte irgendwann, nach liebevoller Pflege und Viel-Geduld-haben ernten und naschen kann.

Für Obst oder Gemüse ist garantiert genug Platz!

Selbst für den recht kleinen Balkon eignen sich dafür Obststräucher in Kübeln oder spezielle Obstbäume im Mini-Format. Aber auch Gemüsepflanzen gedeihen auf kleiner Fläche prächtig. Sofern sie ausreichend Sonne abbekommen und man darauf achtet, dass sie nicht verdursten.

Tomaten beispielsweise sind auch für Anfänger eine leicht aufzuziehende Gemüsepflanze. Sofern man einige „Regeln“ beachtet und sie geschützt vor Niederschlag, aber warm und sonnig stehen. Dann sind sie nahezu Garanten für herrliche rote Farbtupfer auf dem Balkon. Und fortlaufend kann man über Wochen immer mal wieder ernten. Dann, wenn einem der Sinn nach einer Tomate steht, die frischer schlichtweg nicht sein könnte.

Der große Vorteil an Tomatenpflanzen außerdem? Sie wachsen primär in die Höhe und weniger in die Breite. Sorgen, dass es irgendwann eng wird auf dem Balkon, sind daher unbegründet.

Es rankt und blüht!

Für Terrassen und Balkons mit mehr Fläche sind Rankbögen in Kübeln eine schöne Basis. Schnell wachsende Pflanzen bieten eine natürliche Barriere zum Nachbarbalkon. Und hinter ihnen lassen sich einfach auch nicht ganz so hübsche Wände verstecken. An Rankbögen und Rankgittern können dazu beispielsweise Rosen, Clematis oder Wein wachsen. Bei den beiden Letztgenannten ist es alljährlich faszinierend zu beobachten, wie nach dem Winter aus kahlen Zweigen dichtes Laub wächst. Optional mit bunter Blütenpracht, mit leckeren Trauben – und fast immer als auch viel Anziehungspotential für nützliche Insekten.

Der eigene Kräutergarten

Platz im Beet für den typischen, großflächigen Küchengarten ist natürlich eine feine Sache. Aber auch mit Balkon und Terrasse muss man auf frische Vielfalt beim Würzen, Marinieren und Dekorieren nicht verzichten! Viele Kräuter kauft man im Topf – und in einen viel größeren braucht man sie danach gar nicht umzutopfen.

Ein ganzes Kräuterbeet hingegen kann man bereits in einem ausreichend tiefen und großen Kübel anlegen. Oder man entscheidet sich für die platzsparende Variante und wählt einen Kräutertopf, bei dem alles übereinander statt nebeneinander wächst. Typische Eigenschaften und „Anwendungsgebiete“ beliebter Kräuter haben wir HIER vor einigen Jahren bereits zusammengestellt.

Windlicht, Solarlampe und Co.

Keinesfalls fehlen auf der Terrasse oder auf dem Balkon sollte abends eine Beleuchtung, die alles in angenehmes Licht taucht. Gläserne Windlichter für Teelichter haben an sommerlich warmen Abenden ihren großen Auftritt. Bevorzugt für solche Kerzen natürlich, die mit ihrem Duft lästige Insekten fernhalten sollen. Klassische Laternen sind immer Hingucker, die nostalgische Gefühle wecken und Kerzen geschützt vor Wind brennen lassen.

Auch Lichterketten und Lampions erleben in den letzten Jahren eine spürbare Renaissance. Praktisch sind dabei natürlich vor allem solche, die abends erleuchten, wenn sie tagsüber genügend Sonne tanken können. Doch ob mit Batterie, Stecker oder Solarzelle. Die Palette reicht in allen Fällen von weiß und dezent bis hin zu kunterbunt mit allerlei Lichtspielereien. Und so sollte sich für jeden Geschmack das passende finden lassen.

Tischkultur!

Dekorieren, einen Tisch einladend decken, das sollte man nicht nur für Gäste. Das sollte man sich vielmehr auch selbst tagtäglich gönnen, um eine Mahlzeit zu etwas Besonderem zu machen.

Für kleine Tische kann eine Etagere für den Grillabend eine praktische Lösung sein. Auf dieser kann man viele Köstlichkeiten auf wenig Raum kredenzen. Besagte Windlichter mit einem Teelicht darin sind dazu die windsichere Alternative zu typischen Tafelkerzen im Leuchter.

Untersetzer und Platzsets aus Stoff, sind besonders auf Glastischen zu empfehlen. Dank ihnen vermeidet man Kratzer und unschöne Geräusche, wenn man beim Essen Porzellanteller rückt oder mit Schüsseln hantiert. Und ein Tischläufer unter Schälchen, Senfgläsern und Ketchupflaschen sorgt bei viel Auswahl am Tisch ebenfalls für himmlische Ruhe.

Idealerweise sind Tischdecken oder Tischläufer dabei bei mindestens 60°C waschbar und in hellen Farben gehalten. Denn typische „Grill-Flecken“ erfordern einerseits üblicherweise hohe Temperaturen, um strahlend wieder aus den Waschmaschine zu kommen. Und andererseits neigen kräftige Töne im Sonnenschein zum Verblassen.

Für lange Abende im Freien

Es gibt Abende, da wünscht man sich, die Zeit bliebe stehen. So gemütlich ist es, mit der ganzen Familie bei Kerzenlicht um einen Tisch herum zu sitzen. Da möchte niemand rein ins Haus, „nur“ weil die Temperaturen sinken.

Und gut ausgestattet kann man den Abend unterm Sternenhimmel natürlich deutlich verlängern! Indem man einfach dafür sorgt, dass jeder Einzelne es kuschelig warm hat und nicht zu frieren braucht. Einfache Vliesdecken gibt es bereits für wenige Euro im Handel zu kaufen. Sie sind leicht und lassen sich klein zusammenfalten, wenn man sie gerade nicht braucht. Und wenn sie mal schmutzig oder staubig sind und eine Wäsche nötig haben? Dann sind sie danach im Nu wieder trocken und einsatzbereit. Gute Gründe, einige Exemplare – auch für Gäste – zuzulegen.

Bildquelle: © bigstock.com/ Annet_ka

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