Muffins für viele? Wie sie schnell gebacken und im Nu hübsch verziert sind

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So schnell ist ein ganzes Jahr vergangen, dass schon wieder ein Kindergeburtstag ins Haus steht?

Dann heißt es für das Geburtstagskind: Sich vorfreuen, Herzenswünsche äußern, eine Gästeliste für den Kindergeburtstag schreiben und am großen Tag schließlich Kerzen auspusten und Geschenke auspacken.
Für Eltern sieht die Planung vor: Ein Spiele-Programm für die Kinderparty erstellen, jede Menge einkaufen und reichlich Kuchen backen, damit Klassenkameraden oder Kindergartenfreunde, Lehrerinnen oder Erzieherinnen, Großeltern, Paten, Geschwisterkinder, Partygäste und andere mehr die süßen Seite des Jubeltags mit dem Geburtstagskind teilen können.

Für zu Hause dürfen es gern der reich verzierte Kuchen, die fantasievolle Tortenkreation oder der saftige Obstkuchen sein, die die Festtafel schmücken.
Praktisch jedoch für „außer Haus“: Die irgendwann vor vielen Jahren in Mode gekommenen und heutzutage nicht mehr wegzudenkenden Muffins, die nicht nur lecker sind, sondern vor allem eins – ungeheuer praktisch nämlich!

Keinen Streit gibt es bei den kleinen Backwaren um das größte Kuchenstück. Kein Messer muss beim Aufteilen zum Einsatz kommen. In Papierförmchen gebacken bleiben beim Verzehr die Finger halbwegs sauber. Keine zerbröselten Reste bleiben auf der Kuchenplatte zurück.
Und anstatt sie sprichwörtlich wie das rohe Ei zur Schule balancieren zu müssen, können Muffins einfach auch in rauen Mengen in einer großen Papiertüte, in einem Pappkarton oder ähnlichem unbeschadet von A nach B transportiert werden.

Der „Preis“ dafür: Das Backen erfordert ein wenig mehr Geduld und Aufwand als bei einem „normalen“ Kuchen.
Viele kleine Förmchen zu befüllen dauert nun mal einfach länger als einen Kuchenteig in eine Kuchenform zu bugsieren.
Nach dem Backen erfordert es abermals mehr Ausdauer, 12, 24 oder 36 Muffins statt einem, zwei oder drei Kuchen mit Zuckerguss oder Schokoglasur zu überziehen und – beispielsweise mit bunten Schokolinsen – zu dekorieren.

Wie sich die Muffinbäckerei auch für die richtig große Runde schnell und mit möglichst geringem Aufwand realisieren lässt:
3 Tipps resultierend aus schon schier unzähligen vorbereiteten Kindergeburtstagen

1.) Einfache Sache: Backmischung statt komplett selbst gemachter Teig
Wer gerne backt, der wird es sich vermutlich nicht nehmen lassen, aus vielerlei Zutaten raffinierte Backofenköstlichkeiten zu zaubern.
Wenn es schnell gehen muss, kann jedoch Einfachheit punkten.
Backmischungen erlauben es, große Teigmengen mit minimalem Aufwand herzustellen und treffen in ihrer oft „schlichten Eleganz“ – gern genommen: die Geschmacksrichtungen Zitrone oder Nuss, Schoko oder Schokoflocken – bei kleinen Kuchenfans in der Regel ins Schwarze.

Lediglich Eier, Milch und Butter/Margarine sind es üblicherweise, die das Pulver aus der Packung in der Rührschüssel ergänzen müssen. Die Gefahr, dass in der Hektik eine wichtige Zutat vergessen oder gar Zucker mit Salz verwechselt wird, ist beruhigenderweise dabei quasi gleich Null.
Und: Backmischungen haben darüber hinaus den großen Vorteil, dass sie nahezu eine „Geling-Garantie“ mitbringen.
Der Teig wird – nach Anleitung zubereitet – weder zu fest noch zu flüssig, klebt nach dem Backen nicht unzertrennlich an Backform oder Papierförmchen fest und geht während des Backvorgangs ansehnlich auf.

Kurz und gut: Die Kuchenbackmischung eignet sich nicht nur für klassische Kuchenformen in rund oder kastenförmig, sondern es lassen sich aus ihr auch auf die Schnelle 12 oder mehr (je nach Größe des Muffinblechs bzw. der Einfüllhöhe des Teigs) zaubern.

2.) Effektiv backen: Mehrere Bleche im Einsatz
Selbst die kleinen Kuchen benötigen eine Verweilzeit von etwa 20 bis 25 Minuten im Ofen, bis sie gewünschte Form, Konsistenz und Bräune angenommen haben.
Eine Sache für Geduldige und viel Hantier ist es daher, wenn mehrere Muffinbleche nacheinander befüllt und gebacken werden müssen. Eine schnell erledigte Angelegenheit ist die „Großbäckerei“ hingegen, wenn man über mehrere Muffinbleche verfügen kann.

Ob kurzerhand von der Nachbarin geborgt oder aus dem eigenen Bestand: Wenn drei oder vier Ladungen Muffins auf einmal gebacken werden können, spart dies nicht nur eine Menge Zeit, sondern auch Energie.

3.) Flott verziert: Ein schnelles Muster statt aufgepinseltem Überzug
Wer auf die Backmischung setzt, bekommt die benötigte Basis zur Kuchendekoration gleich mitgeliefert. In der Regel ist dies entweder Puderzucker, der mit warmem Wasser (eine schöne weiße Farbe ergibt die alternative Verwendung von warmer Milch!) angerührt wird, oder Schokoladenglasur, die samt Verpackung einfach kurz ins warme Wasserbad gelegt wird, um sich zu verflüssigen.

Beide Varianten haben eine gemeinsame Eigenschaft: Sie müssen recht schnell verarbeitet werden, damit man mit der Dekoration fertig ist, bevor sie wieder fest werden.
Und beide neigen – anfangs noch sehr flüssig – dazu, unschön an den Rändern herunter zu laufen.
Kurz und gut: Oft stellt es sich als eine zeitaufwändige und ungemein klebrige Angelegenheit heraus, unzählige Muffins fein säuberlich einpinseln zu wollen.

Schneller geht es so: Alle fertigen Muffins dicht an dicht aufstellen, Schokoglasurbeutel nach dem Schmelzen des Inhalts minimal an einer Ecke aufschneiden und dann die flüssige Schokolade erst in schnellen Bewegungen von rechts nach links und zurück, dann von hinten und vorne und zurück in Form eines Gittermusters über die kleinen Kuchen verteilen. Ist diese später getrocknet, ergibt sich so zusammen mit etwas extra darüber gesiebtem Puderzucker ein dekoratives Schwarz-Weiß-Muster.

Schnelligkeit ist gefragt, wenn Zuckerguss als „Klebstoff“ für Gummibärchen, bunte Schokolinsen oder ähnliches dienen soll.
Am besten geht es zu zweit: Einer taucht den Muffin kopfüber in ein Schüsselchen mit vorbereitetem Zuckerguss (damit dieser nicht zu schnell hart wird, besser mehrmals kleinere Mengen ansetzen als einmalig eine große und die Schüssel mit dem angerührten Zuckerguss im warmen Wasserbad stehen lassen), der andere hat die Deko griffbereit und sorgt für die bunten Verzierungen.

So geht die Kuchenbäckerei schnell von der Hand und in Gesellschaft macht sie auch einfach mehr Freude, als allein zwischen Backblechen und Schüsseln zu stehen.

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